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Samstag, 03. August 2019

Grenke: Anbieter für IT-Leasing kappt das Ergebnisziel für das Jahr 2019

Analyst: EURO am SONNTAG 31-2019
Grenke (WKN: A161N3) ist ein führender Anbieter sowohl von banken- und herstellerunabhängigen Finanzdienstleistungen im IT-Bereich. Mit mehr als 30 Jahren an Erfahrung im Leasinggeschäft ist das Unternehmen aus Baden-Baden für seine überwiegend mittelständischen und kleinen Firmenkunden ein Finanzierungspartner für deren Anschaffungswünsche bei Bürozubehör wie beispielsweise PCs, Monitore, Notebooks, Kopierer und Drucker. In der Regel liegt der Anschaffungswert von "verleasten" Wirtschaftsgütern zwischen 500 und 25.000 Euro. Seit die Gesellschaft 2009 durch eine Übernahme eine Banklizenz erworben hat, bietet sie über die Grenke Bank auch klassische Online-Bankdienstleistungen für ihre Kunden an. Neben einer deutschlandweiten Präsenz ist die Grenke Group auch mit Standorten in zahlreichen europäischen Nachbarländern aktiv. Die seit März 2003 im SDAX gelistete Gesellschaft weist aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 3,6 Mrd. Euro auf.

Der Spezialist für das Leasing von Büroausstattung meldete am 30. Juli die Halbjahreszahlen 2019. Das Neugeschäft konnte in den ersten sechs Monaten um 21,3 % von 1,16 auf 1,40 Mrd. Euro zulegen. Das Einlagenvolumen der Grenke Bank erhöhte sich um 29,3 % von 205,1 auf 233,0 Mio. Euro. Der Gewinn für den Berichtszeitraum legte um 7,2 % von 63,8 auf 68,3 Mio. Euro zu.

Die Anpassung der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2019 könne laut EURO am SONNTAG bei Grenke eine Überreaktion ausgelöst haben. Der auf mittelgroße Unternehmen in Europa spezialisierte Finanzdienstleister für Büroleasing habe zwar das Ergebnisziel für 2019 gesenkt, Grund dafür seien steigende Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risiko. Komplett außer Acht gelassen werde allerdings, dass das jetzt gültige Ergebnisziel noch immer einem Gewinnplus von 5 bis 13 % gegenüber dem Vorjahreswert entspreche. Für 2019 gehe Grenke von einem Konzerngewinn in Höhe von 138 bis 148 Mio. Euro aus (2018: 131 Mio. Euro). Außerdem zeige sich der familiengeführte Konzern weiter optimistisch, was das Leasinggeschäft angehe. Beim Neugeschäft habe man die Prognose mit einer Erwartung von 16 bis 19 % (zuvor: 14 bis 19 %) konkretisiert, nachdem man im 1. Halbjahr einen Zuwachs von 21 % erzielen konnte. Im Segment Factoring (z. B. Übernahme von Kreditrisiken bei Warenlieferungen) gehe man von einem Anstieg um 25 % aus, nachdem der Zuwachs in den ersten neun Monaten bei 29 % gelegen habe. EURO am SONNTAG rät Anlegern dazu, die Kursdelle nach der Gewinnanpassung mit einem Kursziel von 95 Euro zum Kauf zu nutzen (23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Für Aktionäre der Grenke-Aktie war es keine schöne Woche mit einem Kursrutsch von fast 14 %. Der Lichtblick ist aber, dass der Abverkauf genau im Bereich des langjährigen Aufwärtstrends stoppte. Sollte sich dieses Kursniveau als Wendepunkt erweisen, dann steht einer Wiederaufnahme des übergeordneten Haupttrends nichts im Wege. Sollten weitere Abgaben folgen, befindet sich im Bereich von 70 Euro die nächste Unterstützung.
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