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Donnerstag, 08. August 2019

Zalando: Online-Mode-Händler steht noch am Anfang eines Wachstumsschubs

Analyst: DER AKTIONÄR 33-2019
Wenn der Paketdienst an der Haustür klingelt und der Empfänger "vor Glück schreit", kann das eigentlich nur bedeuten, dass mal wieder eine Sendung von Zalando (WKN: ZAL111) beim Empfänger angekommen ist. Zalando beschreibt sich selbst als Europas führende Onlineplattform für Mode und Schuhe. Auf den Webseiten der Berliner finden Kunden eine umfassende Auswahl an Bekleidung, Schuhen und Accessoires für Damen, Herren und Kinder. Von weltweit bekannten Marken über lokale "Fashion Brands" bis hin zu selbst designten "Private Labels" können Kunden in 15 verschiedenen europäischen Märkten auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Mode ordern. Der Clou dabei ist: Zalando garantiert einen kostenfreien Versand und Rückversand. Die seit dem 1. Oktober 2014 börsengelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 10,9 Mrd. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr 2019 konnte der Online-Mode-Händler den Konzernumsatz 17,8 % von 2,526 auf 2,976 Mrd. Euro steigern. Das EBIT legte um 2,1 % von 72,1 auf 73,6 Mio. Euro zu. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um 14,5 % von 94,4 auf 108,1 Mio. Euro. Die Umsatzmarge lag bei 3,6 % gegenüber 3,7 % im Vorjahr. Der operative Cashflow explodierte im Berichtszeitraum von 4,7 auf 84,6 Mio. Euro.

Die unglaublich starke Performance der Aktie von Zalando in diesem Jahr könne laut DER AKTIONÄR womöglich nur ein Vorgeschmack auf weitere Kursrallys des MDAX-Titels sein. Der Online-Mode-Händler habe eine irre Entwicklung innerhalb weniger Jahre vom kleinen Start-up zum Platzhirsch im Online-Modegeschäft gemacht. Es könne sich aber erst noch um den Anfang einer langen Entwicklung halten. Im 2. Quartal sei die Zahl der aktiven Kunden um gut 15 % auf 28,3 Millionen gestiegen. Auch wenn der Wert der Warenkörbe im Schnitt leicht um 2,6 % auf 56,90 Euro pro Kunde abgenommen habe, werde das durch die steigende Zahl der Bestellungen kompensiert. Zalando gehe daher auch nun davon aus, bei der Prognose das obere Ende der anvisierten Spanne zu erreichen. Das EBIT dürfe zwischen näher bei 225 Mio. Euro als bei 175 Mio. Euro liegen. Der Erfolg von Zalando hänge eng mit dem Kundenservice zusammen. Zuerst habe man mit kostenlosen Retouren gepunktet, nun verringere der Konzern die Lieferzeiten. Meist komme die Ware schon am nächsten Tag. Um der Bestellwut Herr zu werden, baue Zalando ein neues Logistikzentrum in der Nähe von Rotterdam. Wachstumspotenzial gebe es auch durch den Ausbau des Premiumsegments, nachhaltige Mode und einer Verbesserung der Kooperation mit anderen Händlern. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 60 Euro zum Kauf (39 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Ende 2018 kollabierte die Aktie von Zalando buchstäblich. Von 50 Euro ging es abwärts bis auf 22,50 Euro. Dieser Kurseinbruch wäre eine Kaufchance gewesen. Inzwischen notiert der Titel fast 90 % höher. Oberhalb von 38 Euro ist der Titel für Trader ein Kauf. Anleger erlauben Rücksetzer bis in den Bereich von 35 Euro.
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