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Mittwoch, 20. November 2019

GFT Technologies: IT-Dienstleister peilt mit Diversifikation des Geschäfts die Wende an

Analyst: BÖRSE ONLINE 47-2019
Die in Stuttgart ansässige GFT Technologies AG (WKN: 580060) ist ein ausgesprochener Branchenspezialist für die internationale Finanzindustrie und gleichzeitig Nearshore-Pionier mit weltweit rund 5.500 Mitarbeitern in 13 Ländern. Die GFT-Experten stehen bereit, um für Kunden aus dem Bankwesen die richtigen Lösungen für die wachsenden regulatorischen Anforderungen zu finden. Außerdem begleitet GFT große Retailbanken durch den Prozess der Digitalisierung. Versicherungen hilft GFT durch Implementierung integrierter, verschlankender Geschäftsprozesse dabei, Kosten zu senken und effizienter zu werden. Die Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 270 Mio. Euro kapitalisiert.

Vom 7. November stammen die Neunmonatszahlen von GFT. Die Stuttgarter konnten den Konzernumsatz um 2 % von 309,07 auf 315,95 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA legte um 21 % von 28,79 auf 34,78 Mio. Euro zu. Das EBIT gab um 23 % von 18,51 auf 14,30 Mio. Euro nach. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 39 % von 16,61 auf 10,08 Mio. Euro.

Auf den ersten Blick falle der Geschäftsbericht für die ersten neun Monaten von GFT Technologies laut BÖRSE ONLINE wenig ermutigend aus. Das auf die Finanzbranche spezialisierte Unternehmen leide nicht nur unter dem Sparzwang der Großkunden Deutsche Bank und Barclays, sondern auch unter den Kosten für die strategische Neuausrichtung. GFT habe nach neun Monaten zwar leicht steigende Umsatzerlöse (+2 %) erzielen können, doch mit einem heftigen Einbruch des Konzernergebnisses (-39 %) kämpfen müssen. Künftig wolle GFT durch einen verbesserten Vertrieb und den Aufbau von Technologiekompetenzen versuchen, die Abhängigkeit von den Großkunden aus dem Bankensektor zu reduzieren. Erste Erfolge bei dieser Strategie habe man bereits in den ersten drei Quartalen beobachten können. Rechne man den Umsatz der Deutschen Bank und Barclays heraus aus dem Geschäftsbericht, dann habe GFT ohne diese Großkunden die Erlöse bereits um 23 % steigern können. Der Anteil am Gesamtumsatz mit den beiden Großkunden sei im Jahresvergleich von 42 auf 30 % abgesunken. Vorstandschefin Marika Lulay sehe sich dementsprechend mit der "Diversifizierung unseres operativen Geschäfts" auf dem richtigen Weg. Am 25. November wolle GFT-Finanzvorstand Jochen Ruetz bei einer Präsentation erklären, wie der Konzern auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zurückkehren könne. Größter Hoffnungsschimmer dürfe das Cloud-Geschäft sein. Hier erwarte man in den nächsten Quartalen hohe zweistellige Wachstumsraten. BÖRSE ONLINE rät bei dem Turnaroundkandidaten mit einem Kursziel von 13 Euro zum Kauf (27 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von GFT Technologies hat eine gnadenlose Talfahrt absolviert in den letzten 4 Jahren. Ausgehend vom Fünfjahreshoch bei 32 Euro sackte der Wert ab auf ein Tief bei 6,25 Euro im Sommer 2019. Doch seit ein paar Wochen läuft ein dynamischer Rebound, der den Titel bis an die Abwärtstrendlinie gebracht hat. Käufer hoffen auf einen zeitnahen Ausbruch über 10,50 Euro und spekulieren dann mit engem Stopp (max. 10 %) auf eine Annäherung an den Horizontalwiderstand bei 14,70 Euro.
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