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Donnerstag, 21. November 2019

TLG Immobilien: Gewerbeimmobilienspezialist wird durch Fusion hohe Synergien heben

Analyst: DER AKTIONÄR 48-2019
TLG Immobilien hat sich auf die Vermietung von Gewerbeimmobilien in Berlin und Ostdeutschland spezialisiert. Neben Büro- und Einzelhandelsflächen gehören auch fünf Hotelimmobilien in Berlin, Dresden und Rostock zum Portfolio. Bei den Einzelhandelsimmobilien zählen die Handelsketten Lidl, Rewe, Hellweg und Edeka zu den Mietern von TLG Immobilien. Büroimmobilien haben die Berliner an die Daimler Real Estate, die OstseeSparkasse Rostock, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Landesbetrieb Bau Immobilien Hessen vermietet. Die seit dem 24. Oktober 2014 börsennotierte SDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 3,1 Mrd. Euro kapitalisiert.

Das auf Gewerbeimmobilien mit Schwerpunkt in Berlin und den regionalen Wachstumszentren Ostdeutschlands spezialisierte Unternehmen meldete am 6. November die Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019. Die Gesellschaft konnte die Mieterlöse um 4,0 % von 166,3 auf 172,9 Mio. Euro steigern. Die maßgebliche Finanzkennziffer der Immobilienbranche FFO (Funds from Operations) legte um 6,9 % von 100,8 auf 107,7 Mio. Euro zu. Das Konzernperiodenergebnis erhöhte sich um 77,6 % von 200,1 auf 355,3 Mio. Euro.

Nun herrsche laut DER AKTIONÄR endlich Klarheit über die geplante Fusion von TLG Immobilien und Aroundtown. Nachdem in einer ersten Reaktion die Aktionäre über die Rolle von TLG Immobilen als Käufer überrascht gewesen seien, spreche inzwischen die Kursentwicklung der Aktie des kleineren Fusionspartners eine deutlich positivere Sprache. Jetzt sei klar, dass TLG-Aktionäre für jede eigene Aktie 3,6 Aroundtown-Aktien erhalten werden. Der Großaktionär Quram Holdings habe diesem Deal bereits zugestimmt und wolle seinen 28-Prozent-Anteil andienen. Das Management von TLG Immobilien werte das Umtauschangebot als eine "einzigartige Gelegenheit, unsere Präsenz in wichtigen Städten Deutschland zu stärken und neue Märkte zu erschließen". Natürlich erwarte man durch die Fusion erhebliche Synergien und letztendlich höhere operative Margen, schließlich entstehe ein führender paneuropäischer Spezialist für Gewerbeimmobilien mit einem Immobilienvermögen von mehr als 25 Mrd. Euro. Durch eine gemeinsame Zentrale, starke Überschneidung der Portfolios, Kostenoptimierung, Skaleneffekte und Finanzierungseinsparungen aufgrund eines besseren Ratings gehe man von Synergien in Höhe von 100 bis 139 Mio. Euro in den kommenden 5 Jahren aus. Angesichts der guten Aussichten rät DER AKTIONÄR mit einem Kursziel von 33 Euro zum Kauf (20 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nachdem die Aktie von TLG Immobilien nach der Unternehmensnachricht im September zunächst einmal den Rückwärtsgang eingelegt hatte, hat sich der Titel inzwischen davon wieder deutlich erholt und versucht sich am Ausbruch über das Allzeithoch. Oberhalb von 24,50 Euro sollten die Käufer das Sagen haben.
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