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Montag, 25. November 2019

Software AG: Darmstädter Konzern profitiert von langfristiger Kundenbindung

Analyst: EURO 12-2019
Die in Darmstadt beheimatete Software AG (WKN: A2GS40) bietet zahlreiche Lösungen für Unternehmen, ihre Geschäftsziele effizienter und schneller zu erreichen. Die Software AG hat Technologien für Big-Data, Integration und Geschäftsprozessmanagement im Portfolio. Mit einer Erfahrung von 50 Jahren ist das Unternehmen zu einem Marktführer in 14 Marktsektoren aufgestiegen. Die im MDAX und TecDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 2,3 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019 konnte die Software AG den Konzernumsatz um 6 % von 601,2 auf 635,6 Mio. Euro steigern. Das operative EBITA (Non-IFRS) lag mit 176,1 Mio. Euro stabil auf Vorjahresniveau. Das Nettoergebnis legte um 3 % von 123,4 auf 126,6 Mio. Euro zu.

Die Software AG profitiere laut EURO von zwei verschiedenen Erlösarten. Einerseits verdiene man am klassischen Lizenzgeschäft der Software, andererseits schließe man für diese Lizenzen auch lukrative Wartungsverträge mit den Kunden ab. Immer wichtiger sei in den letzten Jahren das Geschäft mit Cloud-Lösungen und Mietangeboten. Die Software AG verdiene auf jeden Fall langfristig, sobald erst einmal ein Kunde für die Lösungen gefunden wurde und könne starke Gewinnhebel nutzen, weil die Konzernsoftware mit jedem neuen Kunden profitabler werde. Im Prinzip seien Rohertragsmargen von 90 % auf zusätzliche Erlöse möglich. Allerdings habe die Software AG zuletzt organisch kaum noch Wachstums generieren können. Erst im 3. Quartal habe man erste Erfolge des Umstrukturierungsprogramms des seit Sommer 2018 amtierenden Firmenchefs Sanjay Brahmawar erkennen können. Mittelfristig dürften die Restrukturierungsmaßnahmen noch deutlicher auf die Wachstumsraten durchschlagen. Zweistellige Zuwächse seien denkbar. Dann dürfe die Gewinnentwicklung überproportional zulegen. Aktuell werde der Titel jedoch weiterhin mit einem Abschlag gehandelt. Doch wenn die Software AG wieder einer Gewinnmarge von 28 bis 30 % erreiche, bestehe Potenzial für eine Rally in Richtung von 40 Euro. Das sei sogar ohne Wachstum möglich. Könne der Konzern aber auch noch eine Wachstumsbeschleunigung erreichen, dann dürfe auch das Allzeithoch bei 48 Euro getoppt werden. Euro rät mit einem Kursziel von 40 Euro zum Kauf (29 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie der Software AG hatte seit Anfang 2018 einen Abwärtstrend etabliert. In der Spitze hatte sich die Aktie im Kurs halbiert. Nun versucht sich der Titel am Ausbruch über die Abwärtstrendlinie. Gelingt ein nachhaltiger Anstieg über 32 Euro könnte die Erholung weiter bis in Richtung von 40 Euro laufen.
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