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Samstag, 04. Januar 2020

MTU Aero Engines: Triebwerkspezialist schließt kurz vor Jahreswechsel wichtige Kooperation mit französischem Partner Safran

Analyst: EURO am SONNTAG 01-2020
MTU Aero Engines (WKN: A0D9PT) bezeichnet sich selbst als Deutschlands führenden Triebwerkshersteller. Gemessen am Umsatz ist der Konzern aus München einer der größten Anbieter von Triebwerksmodulen und –komponenten sowohl für die zivile als auch militärische Luftfahrt. Produkte des Konzerns finden sich in Großraumflugzeugen wie dem Airbus A380 oder der Boeing 747, in Mittelstreckenflugzeugen wie der Airbus A320 Baureihe, Kurzstreckenflugzeugen, Business Jets und auch im Kampfjet Eurofighter. Neben Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Triebwerksmodulen und –komponenten handelt es sich bei der Instandhaltung ziviler Antriebe um den zweiten großen Geschäftsbereich des Konzerns. Durch Kooperationen, Joint-Ventures, Unternehmensbeteiligungen und eigene Tochtergesellschaften ist MTU rund um den Globus präsent. Der Börsenwert des DAX-Konzerns beträgt aktuell rund 13,7 Mrd. Euro.

Nach neun Monaten konnte MTU den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 um 2,6 % von 3,318 auf 2,403 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBIT legte gegenüber dem Vorjahr um 9,6 % von 508,9 auf 557,7 Mio. Euro zu. Die Umsatzmarge betrug 16,4 % gegenüber 15,3 % im Vorjahr. Der Periodengewinn erhöhte sich um 8 % von 362,8 auf 391,7 Mio. Euro. Der Free Cashflow legte um 85,2 % von 163,3 auf 302,5 Mio. Euro zu.

Der Münchener Triebwerkspezialist MTU Aero Engines habe laut EURO am SONNTAG zum Jahresende 2019 noch einen stimmigen Joint-Venture-Deal mit dem französischen Partner Safran eingefädelt, bei dem sich Safran um Entwicklung und Integration eines neuen Triebwerks für den Eurofighter kümmern und MTU für das Service- und Wartungsgeschäft zuständig sein werde. Service und Wartung von Antriebsaggregaten verschiedener ziviler und militärischer Flugzeuge habe bei MTU inzwischen einen Anteil von 90 % des Gesamtumsatzes erreicht und garantiere eine stabile langfristig planbare Geschäftsentwicklung. MTU profitiere von hohen Eintrittsbarrieren, die den DAX-Konzern vor möglichen Konkurrenten schütze. Heute würden Triebwerke nur noch durch Konsortien gefertigt. Bei Antrieben der Airbusreihe A320 kooperiere MTU z. B. mit der United Technologies-Tochter Pratt & Whitney. Mit einem Rekordauftragsbestand von 20,8 Mrd. Euro sei MTU auf mindestens viereinhalb Jahre ausgelastet. Im zurückliegenden Geschäftsjahr dürfe der Konzern mit 4,7 Mrd. Euro einen neuen Rekord beim Umsatz erzielt haben (2018: 4,6 Mrd. Euro). Das Ergebnis dürfe um 12 % auf 752 Mio. Euro überdurchschnittlich angestiegen sein. Laut Analysten sei eine Anhebung der Dividende um fast 20 % auf 3,40 Euro je Aktie zu erwarten. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 300 Euro zum Kauf (16 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von MTU bewegt sich seit Jahren in einem stabilen Aufwärtstrend und notiert derzeit nur knapp unter dem Allzeithoch bei 265 Euro. Trader steigen oberhalb von 230 Euro ein. Anleger sichern ihre Positionen mit einem Stopp unter 190 Euro ab.
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