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Donnerstag, 09. Januar 2020

Varta: Batteriehersteller kommt durch Commerzbank-Studie unter Druck

Analyst: DER AKTIONÄR 03-2020
Der Batteriehersteller Varta (WKN: A0TGJ5) ist als Marke durch die Batterien mit dem einprägsamen blau-gelben Logo für die meisten Menschen ein Begleiter im Alltag. Varta fungiert als Muttergesellschaft für die beiden operativen Töchter Varta Microbattery und Varta Storage. Wie aus den Namen der Gesellschaften leicht erkenntlich ist, widmen sich die Unternehmen der Entwicklung und dem Vertrieb von Mikrobatterien und Energy-Storage-Lösungen. Im Bereich Mikrobatterien hat sich Varta als einer der führenden Anbieter für Hörgeräte-Lösungen etabliert. Varta Storage konzentriert sich auf Lösungen für stationäre Lithium-Ionen-Energiespeicher für Haushalte und OEM-Kunden. Die Marktkapitalisierung der MDAX-Gesellschaft beträgt aktuell rund 3,9 Mrd. Euro.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 konnte Varta den Konzernumsatz um 22,0 % von 198,9 auf 242,8 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBITA erhöhte sich überproportional zum Umsatz um 66,5 % von 37,8 auf 63,0 Mio. Euro. Die Umsatzmarge betrug 25,9 % gegenüber 19,0 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 65,8 % von 19,9 auf 33,0 Mio. Euro.

Nach einer schier unglaublichen Kursperformance von 387 % allein im zurückliegenden Börsenjahr 2019 habe die Aktie von Varta laut DER AKTIONÄR am 8. Januar eine ganz neue Erfahrung mit dem Titel machen müssen. Der Crash-Tag könne mutigen Anlegern nun aber eine spekulative Chance für einen Neueinstieg bieten. Die Aktie des Batteriespezialisten sei durch einen Bericht in einem Onlineblog in Verbindung mit einer Studie der Commerzbank abgestraft worden und habe um 25 % nachgegeben. Grund für den schlimmsten Tag in der Aktienhistorie sei die Unterstellung, dass Varta das Quasi-Monopol verlieren könne. Varta könne mit der vorhandenen Produktion mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Daher würden Kunden auch auf Nachahmerprodukte ausweichen. Varta habe deshalb gleich einige Patentverstöße seitens chinesischer Unternehmen an die wichtigen Handelskanäle gegeben, um einstweilige Verfügungen zu erwirken. Auch wenn eine Sprecherin des Unternehmens sagte, dass Varta "auf keinen Fall (…) große Patentverletzungen akzeptieren" werde, seien Meldungen dieser Art "Gift" für den Aktienkurs. Allerdings sei festzuhalten, dass selbst die Commerzbank darauf verweise, dass sich an den Wachstumsaussichten des Unternehmens und der Branche grundsätzlich nichts geändert habe. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 135 Euro zur Rebound-Spekulation (39 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Seit dem 8. Januar wissen auch Aktionäre von Varta, dass Börse keine Einbahnstraße ist. Die fulminante Rally der Aktie von 26,30 auf 127,60 Euro innerhalb von nur 12 Monaten erhielt einen heftigen Dämpfer mit einem Tagesminus von 25 %. Allerdings stoppte der Abverkauf genau an der Aufwärtstrendlinie. Kann sich der Titel oberhalb von 90 Euro behaupten, dann könnte die übergeordnet intakte Rally wieder aufgenommen werden.
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