Puma: Sport-Lifestyle-Konzern überzeugt mit dynamischem Wachstumskurs

Der Sport-Lifestyle-Konzern Puma (WKN: 696960) ist einer der weltweit führenden Anbieter von Schuhen, Textilien und Accessoires. Der 1948 in Herzogenaurach durch die Aufteilung des Gemeinschaftsunternehmens der Brüder Rudolf und Adolf ("Adi") Dassler (Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler) entstandene Konzern designt und produziert Sport- und Lifestyle-Artikel der Kategorien Teamsport, Running und Training, Golf, Motorsport, Sportstyle und Kids. Noch hält mit über 85 % aller Aktien der französische Luxusgüterkonzern Kering Group die absolute Mehrheit aller ausstehenden Puma-Anteile. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 14.700 Mitarbeiter. Die Marktkapitalisierung der im MDAX gelisteten Gesellschaft beträgt derzeit rund 4,76 Mrd. Euro.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 konnte Puma den Konzernumsatz um 17,6 % von 3,42 auf 4,02 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 28 % von 300 auf 385 Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge betrug 9,6 % gegenüber 8,8 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 39 % von 176 auf 245 Mio. Euro.

Puma habe laut BÖRSE ONLINE gekonnt die eigene Marke als Nummer 3 der weltweit größten Sportartikelhersteller geschärft. Niedergeschlagen habe sich das in einem verschärften Wachstumstempo. Der Erfolg sei eng verbunden mit der Amtszeit von Firmenchef Björn Gulden. Der gebürtige Norweger habe 2019 den bislang größten Ausrüsterdeal mit dem Premier-League-Verein Manchester City abgeschlossen und damit der Konkurrenz Nike und Adidas gezeigt, dass mit Puma zu rechnen sei. Nun gehe es darum, noch mehr Präsenz zu zeigen bei internationalen Sportevents. Im Sommer 2019 werde Puma daher Trikotsponsor der deutschen Handball-Nationalmannschaft, um 2024 in Deutschland bei der Heim-EM prominent vertreten zu sein. Auch wenn das dynamische Wachstum beim EBIT von 28 % nach neun Monaten beim Gesamtjahr aufgrund des US-China-Handelskonflikts nicht beibehalten worden sei, müsse man sich aufgrund dieses Krisenherdes keine großen Sorgen machen. Puma habe auf die Abgabe von 15 % Sonderzöllen reagiert, indem man Teile der Produktion in die unter geografischen Aspekten wichtigste Wachstumsregion für den Konzern verlegt habe. Von einer Deeskalation des Handelsstreits dürfe Puma profitieren. Mit den Olympischen Sommerspielen in Tokio dürften wieder viele Athleten mit dem Puma-Logo für Aufmerksamkeit sorgen. Mit der neuen Modeserie "Puma x First Mile" aus recyceltem Polyester reagiere man auf die neue Umweltsensibilität. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 90 Euro zum Kauf des Must-haves aus dem MDAX (18 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Puma hat einen lupenreinen Aufwärtstrend in den letzten 5 Jahren vorzuweisen. Zuletzt gelang der dynamische Ausbruch auf ein neues Allzeithoch. Oberhalb von 65 Euro ist der Titel auch für Trader noch immer ein Kauf.

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