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Mittwoch, 11. März 2020

HeidelbergCement: Baustoffkonzern hat im Geschäftsjahr 2019 das Geschäft optimiert

Analyst: FOCUS-MONEY 12-2020
HeidelbergCement (WKN: 604700) zählt zu den weltweit größten Baustoffkonzernen. Durch die 2016 erfolgte Übernahme des italienischen Zementunternehmens Italcementi wurde der DAX-Konzern weltweit zur Nummer 1 bei Zuschlagstoffen, Nummer 2 bei Zement und Nummer 3 bei Transportbeton. Das Unternehmen ist auf allen fünf Kontinenten in rund 60 Ländern an rund 3.000 Standorten mit rund 57.000 Mitarbeitern aktiv. Der Traditionskonzern, gegründet 1873, produziert und vertreibt in erster Linie Beton bzw. seine Grund- und Zuschlagsstoffe wie Zement, Sand und Kies. Die aktuelle Marktkapitalisierung der Gesellschaft beläuft sich auf rund 9,3 Mrd. Euro.

Laut vorläufigen Zahlen stieg der Konzernumsatz bei HeidelbergCement im Geschäftsjahr 2019 um 4,3 % von 18,1 auf 18,9 Mrd. Euro. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 15,5 % von 3,10 auf 3,58 Mrd. Euro. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (EBIT) kletterte um 8,8 % von 2,01 auf 2,19 Mrd. Euro.

Laut FOCUS-MONEY seien die vorläufigen Zahlen von HeidelbergCement für das Geschäftsjahr 2019 ein Beleg dafür, dass der DAX-Konzern seine Hausaufgaben bei der Optimierung des Geschäfts offensiv angehe. Auch wenn der Mengenabsatz leicht gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sei, habe man dennoch den Umsatz steigern können. Richtig positiv sei der Anstieg beim EBITDA um 15,5 % zu bewerten. Die gute Entwicklung auf der Gewinnseite habe dazu beigetragen, dass der Konzern Fortschritte beim Schuldenabbau gemacht habe. Ende 2019 seien die Nettofinanzschulden auf 7,1 Mrd. Euro zurückgegangen. Damit habe HeidelbergCement das im November ausgegebenen Ziel um 300.000 Euro übertreffen können. Das Ziel, bis 2020 weltweit 100 Mio. Euro bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten einsparen, habe man bereits erfüllt. Im laufenden Geschäftsjahr wolle man laut Konzernchef Bernd Scheifele hier noch einmal die Kosten um 30 Mio. Euro senken. Den Margen wolle man durch einige Preiserhöhungen wieder auf die Sprünge helfen. Die Bilanz werde man zudem stützen, indem weniger Kapital in den Aus- und Neubau von Produktionsstandorten fließen solle. Zudem sei der Verkauf von einigen Geschäftsteilen geplant. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 76 Euro zum Kauf (62 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Corona-Krise hat die Aktie von HeidelbergCement kräftig unter Druck gebracht. Der Titel hat die Unterstützung bei 55 Euro gebrochen und ein neues Fünfjahrestief markiert. Vor einem Einstieg sollten erste Anzeichen einer Bodenbildung daher abgewartet werden.
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