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Mittwoch, 25. März 2020

Bertrandt: Ingenieurdienstleister der Autoindustrie wird beim Turnaround der Autoindustrie zu den Gewinnern zählen

Analyst: BÖRSE ONLINE 13-2020
Die Bertrandt AG (WKN: 523280) hat eine Sonderstellung innerhalb der Automobilindustrie inne. Seit mehr als 35 Jahren bietet Bertrandt Entwicklungslösungen für die internationale Automobilindustrie an. Die Kundenliste liest sich wie das "Who is Who" der Branche: Audi, BMW, PSA Peugeot Citroën, Ford, Daimler, Opel, Porsche, Renault, Saab, SEAT und VW. Neben den Produzenten gehören auch bedeutende Systemlieferanten der Branche (z.B. Bosch, Hella und SAL) zum Kundenstamm. Mit mehr als 12.600 Mitarbeitern übernimmt die Gesellschaft für die Partnerunternehmen in der Fahrzeugentwicklung alle anfallenden Aufgaben von der Idee über die Entwicklung der Konstruktion bis hin zum Serienlauf. Neben der Automobilindustrie bietet der im SDAX gelistete Konzern seine Serviceleistungen auch für die Luftfahrtindustrie an. An der Börse wird die Gesellschaft derzeit mit rund 304 Mio. Euro bewertet.

Am 17. Februar veröffentlichte Bertrandt die Zahlen für das 1. Quartal des Fiskaljahres 2019/2020. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Konzern die Gesamtleistung leicht um 0,4 % von 262,3 auf 263,3 Mio. Euro steigern. Das EBIT gab um 22,4 % von 18.3 auf 14,3 Mio. Euro nach. Die Umsatzmarge betrug 5,4 %. Der Cashflow legte um 29,6 % von 37 auf 47,9 Mio. Euro zu.

Als Ingenieurdienstleister der Autoindustrie sei Bertrandt laut BÖRSE ONLINE durch den Produktionsstillstand bei vielen Autoherstellern schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach einer Kurshalbierung in den letzten Wochen notiere die Aktie inzwischen rund 80 % unter dem Rekordhoch vor 5 Jahren. Dass Bertrandt und die Autobranche schon länger unter Druck geraten seien, habe man bei den letzten Geschäftszahlen gesehen. Die Unterauslastung der Mitarbeiter dürfe im 1. Halbjahr wohl noch einmal zulegen. Allerdings werde irgendwann für Bertrandt die Trendwende kommen, denn bei neuen Fahrzeugen egal welcher Antriebsart sei das Know-how des Unternehmens gefragt. Aufgrund der stabilen Bilanz könne Bertrandt damit sogar zu einem der Gewinner in der Autobranche werden. Im Geschäftsjahr 2019/2020 (endet am 30. September) dürfe der Konzern einen Umsatz von 1 Mrd. Euro erreichen. Die Marge könne bei 5 % liegen und rechtfertige damit einem Börsenwert von 500 Mio. Euro. Angesichts der aktuell deutlich niedrigeren Marktkapitalisierung bestehe damit Aufholpotenzial. Ein zusätzlicher Katalysator für Bertrandt sei die Beteiligung von VW am Konzern. Der größte Einzelaktionär könne durchaus an einer engeren Zusammenarbeit interessiert sein. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 39,50 Euro zum Kauf (32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der intakte Abwärtstrend der letzten 5 Jahre hat sich durch die Corona-Krise bei Bertrandt noch einmal verschärft. Anleger warten auf eine Bodenbildung und Umkehrsignale.
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