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Donnerstag, 26. März 2020

Aroundtown: Spezialist für Büroimmobilien und Hotels glänzt mit dickem Cashpolster

Analyst: DER AKTIONÄR 14-2020
Aroundtown (WKN: A2DW8Z) ist als Immobiliengesellschaft spezialisiert auf Gewerbe- und Wohnimmobilien in Deutschland und den Niederlanden. Schwerpunktmäßig liegen die Portfolioobjekte in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Frankfurt und München. Mit einer großen Beteiligung an Grand City Properties zählt Aroundtown auch zu einer Größe auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt. Die MDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 5,4 Mrd. Euro kapitalisiert.

Taufrisch sind die Zahlen von Aroundtown zur Entwicklung im Geschäftsjahr 2019. Der Konzern verzeichnete einen Anstieg bei den Mieteinnahmen um 21 % von 633 auf 766 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 28 % von 606 auf 773 Mio. Euro. Die für die Immobilienbranche wichtige Finanzkennziffer FFO 1 (Funds from Operations) legte um 24 % auf 503 Mio. Euro zu.

Der DAX-Kandidat Aroundtown sei laut DER AKTIONÄR im Rahmen der Corona-Krise von Anlegern schwer abverkauft worden. Wahrscheinlich hätten diese Angst davor, dass die Immobiliengesellschaft aufgrund von vielen Hotels, Gewerbe- und Büroimmobilien im Portfolio überdurchschnittlich von den Folgen der Pandemie betroffen sein könnte. Hotels hätten einen Anteil von 24 % am Portfolio, bei Büroimmobilien betrage der Anteil sogar 47 %. Eine längere globale Rezession könne daher tiefe Spuren bei Aroundtown hinterlassen. Allerdings beruhige der stellvertretende CEO Andy Wallis die Aktionäre. 84 % der vermieteten Hotels seien 4-Sterne-Objekte und langfristig an große Hotelketten (Marriott, Accor, Hilton) vermietet. Es gebe keine Bindung in den Verträgen an den operativen Erfolg. Komme es zu länger andauernden Reisebeschränkungen seien Finanzhilfen für den Sektor zu erwarten, weil sonst viele Arbeitsplätze in Gefahr seien. Fakt sei aber auch, dass Aroundtown aufgrund des dicken Cashpolsters kaum Liquiditätsprobleme befürchte. In den nächsten 24 Monaten rechne Aroundtown mit einem Cashflow von 4,1 Mrd. Euro. Der Liquiditätsüberschuss beziffere sich auf 2,5 Mrd. Euro und man habe noch Spielraum, wenn man die Dividende kürzen müsse. 70 % der Portfolio-Objekte im Wert von 16 Mrd. Euro seien zudem beleihungsfrei. Kurzfristige Kreditlinien gebe es nicht. Der Abschlag zum NAV belaufe sich aktuell auf über 50 % und die Dividendenrendite betrage 6,5 %. DER AKTIONÄR rät spekulativen Anlegern mit einem Kursziel von 6,50 Euro zum Kauf (46 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Aroundtown kam im Corona-Crash heftig unter Druck und notiert derzeit rund 50 % unter dem Allzeithoch, dass noch kurz vor dem Crash bei 8,80 Euro markiert wurde. Damit der Titel alle Kursgewinne seit dem Listing an der Börse im Spätherbst 2015 wieder abgegeben. Anleger warten eine Bodenbildung oder eindeutige Umkehrsignale ab.
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