Kurziel-Radar
Kursziel-Radar
Die TOP 10 Aktien mit den höchsten Kurspotentialen der letzen 4 Wochen.

[ Kursziel-Radar | Aktuelle Kursziele ]
TOP 10 Aktien
Donnerstag, 26. März 2020

Deutsche Post: Logistikkonzern streicht zeitintensiven Arbeitsschritt bei Paketabgabe

Analyst: DER AKTIONÄR 14-2020
Die Deutsche Post DHL Group (WKN: 555200) ist ein global agierender Konzernverbund mit einem umfangreichen Portfolio von Distributions- und Logistikleistungen. Die Konzernaktivitäten gliedern sich in vier operative Segmente: Brief, Express, Global Forwarding/Freight und Supply Chain. Nicht nur im Briefgeschäft, sondern auch in fast allen Geschäftsfeldern des Logistikbereichs ist der Konzern Deutsche Post DHL Marktführer in Deutschland. Aber auch rund um den Globus ist die Deutsche Post AG mit umfassenden Leistungen für alle Transportmittel und Stufen der Lieferkette präsent (z. B. Kurier- und Express-Dienstleistungen für Geschäfts- und Privatkunden oder Speditionsgeschäft mit Schienen-, Straßen-, Luft- und Seetransport von Gütern). Die Marktkapitalisierung des DAX-Konzerns beträgt derzeit rund 28,9 Mrd. Euro.

Am 10. März meldete die Deutsche Post die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Der Logistiker konnte den Konzernumsatz um 2,9 % von 61,55 auf 63,34 Mrd. Euro steigern. Das EBIT verbesserte sich um 30,6 % von 3,16 auf 4,13 Mrd. Euro. Der Konzerngewinn legte um 26,4 % von 2,08 auf 2,62 Mrd. Euro zu.

In einem Crash würden selten Ausnahmen gemacht. Auch der Kurs der Deutsche-Post-Aktie sei laut DER AKTIONÄR im Zuge der Verkaufswelle an den Märkten eingebrochen. Dabei besteht dafür nicht unbedingt ein Grund, denn der ehemalige Staatskonzern dürfe vergleichsweise gut durch diese wirtschaftliche Krise kommen. Mit dem Verzicht auf eine Unterschrift bei Paketlieferungen reagiere die Deutsche Post nicht nur auf die mögliche Ansteckungsgefahr ihrer Angestellten, sondern verbessere auch gleichzeitig das operative Geschäft, denn damit falle ein zeitintensiver Arbeitsschritt weg – möglicherweise auch nach der Corona-Krise. Die Ausnahmesituation im Land dürfe zudem dazu beitragen, dass noch mehr Bundesbürger die Versandangebote von Händlern wahrnehmen. Die Deutsche Post dürfe also mit einer Auftragsschwemme rechnen. Negativ beeinflusst werden könne das Geschäft des Logistikers natürlich durch den Einbruch der Weltwirtschaft. Viele Frachttransporte dürften wegfallen. Hoffnung darauf, dass es nicht ganz so schlimm kommen werde, machten die zuletzt zu beobachtenden Insiderkäufe. CEO Frank Appel und Aufsichtsratschef Nikolaus von Bomhard hätten für 204.071 bzw. 325.500 Euro Aktien des DAX-Konzerns für die privaten Depots gekauft. Langfristig orientierten Anlegern rät DER AKTIONÄR daher nach einem übertriebenen Kursrückgang von über 40 % mit einem Kursziel von 32 Euro zum Kauf (37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Im Zuge der Corona-Verkaufspanik markierte die Aktie der Deutschen Post bei 19,45 Euro ein neues Fünfjahrestief. Aktuell läuft ein dynamischer Rebound. Ob es sich dabei schon um den nachhaltigen Turnaround handelt, bleibt abzuwarten.
Hinweis
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.