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Samstag, 28. März 2020

Sixt: Mobilitätsdienstleister rechnet 2021 mit Rückkehr zur Normalität

Analyst: EURO am SONNTAG 13-2020
Sixt (WKN: 723133, Vorzüge) zählt zu den größten deutschen Autovermietern und bezeichnet sich selbst als international tätiger Mobilitätsdienstleister, der abgesehen vom reinen Vermietungsgeschäft von Fahrzeugen durch innovative und hochwertige Dienstleistungen die gesamte Wertschöpfungskette der Mobilität anbietet. Egal ob man ein Fahrzeug mieten, leasen oder kaufen möchte, "Immer Sixt!" lautet das Firmenmotto. In den westeuropäischen Kernmärkten und in den USA ist Sixt mit eigenen Gesellschaften aktiv und in den übrigen europäischen Ländern und anderen Weltregionen durch Franchisepartner vertreten. Insgesamt betrug die Zahl der Sixt-Vermietstationen Ende des Jahres 2019 weltweit 2.174. Die hier besprochenen Vorzugsaktien haben einen Börsenwert von 596 Mio. Euro. Die im SDAX gelisteten Stammaktien der Gesellschaft werden derzeit mit rund 1,57 Mrd. Euro bewertet.

Am 25. März berichtete Sixt über die Entwicklung im neuen Rekordjahr 2019. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12,9 %von 2,93 auf 3,31 Mrd. Euro steigern, wobei im Ausland die Zuwachsrate bei 21,5 % lag. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug 337,4 Mio. Euro und lag damit über dem bereinigten Vorjahreswert von 336,7 Mio. Euro.

Während die ganz Welt und die Wirtschaft unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie leide, richte der Seniorchef des Autovermieters Sixt den Blick schon wieder nach vorne. Laut Erich Sixt gebe es sogar in Teilbereichen des Geschäfts eine Nachfragesteigerung zu beobachten. Nachdem sich immer mehr Menschen aus Frucht vor einer Virus-Ansteckung Alternativen zu öffentlichen Verkehrsmitteln suchten, sei eine Belebung des Carsharings festzustellen. Der Mobilitätsdienstleister aus dem Münchner Vorort Pullach habe sei Anfang März die Kostenbremse angezogen und verschiebe Investitionen. Außerdem spare Sixt bei Sach- und Personalkosten. Die Fahrzeugflotte sei deutlich verkleinert worden. Auch wenn laut Sixt im Geschäftsjahr 2020 mit einem stark rückläufigen Vorsteuerergebnis zu rechnen sei, werde man trotzdem ein positives Ergebnis erzielen. Nach einem Ende der erheblichen Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens und des Reiseverkehrs gehe Sixt im Geschäftsjahr 2021 wieder von einer Rückkehr zur Normalität aus. Das bedeute eine deutliche Steigerung des operativen Konzernumsatzes und eine leichte Zunahme des Konzern-EBT über das Niveau des Rekordjahres 2019. EURO am SONNTAG rät nach dem optimistischen Ausblick zu einem sukzessiven Einstieg bei Sixt und nennt ein Kursziel von 45 Euro (25 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Sixt wirkt – wie so viele Titel mit Bezug zur Reise- und Tourismusbranche – wie vor die Wand gefahren. Von knapp 67 Euro ging es in der Spitze abwärts bis auf das neue Fünfjahrestief bei 27,90 Euro. Die Aktie zeigte dann einen starken Rebound. Ob es sich damit um einen "Dead-Cat-Bounce" oder den Anfang einer nachhaltigen Erholung handelt, wird sich wahrscheinlich rasch herausstellen.
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