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Mittwoch, 01. April 2020

SAP: Deutschlands Software-Haus Nr. 1 glänzt auch als Dividendenzahler

Analyst: FOCUS-MONEY 15-2020
Seit SAP (WKN: 716460) am 1. April 1972 als Fünfmannbetrieb gegründet wurde, hat sich der Konzern in den folgenden 45 Jahren zu einem internationalen Softwareriesen gewandelt, der als führender Anbieter von Software zur Unternehmenssteuerung rund um den Globus 425.000 Kunden gut 180 Ländern zählt. Mit heute über 98.000 Mitarbeitern an Standorten in über 140 Ländern bietet der Konzern aus Walldorf für über 25 Wirtschaftszweige zahlreiche Lösungen an, die branchenübergreifend einsatzfähig sind. Ziel der SAP-Produkte ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, Geschäftsprozesse effizient und flexibel zu gestalten, Unternehmensentscheidungen zeitnah zu treffen und die betriebliche Wertschöpfungskette zu verbessern. Mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig rund 122,5 Mrd. Euro hat sich SAP mit Abstand an die Spitze der größten DAX-Konzerne gesetzt.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte SAP den Konzernumsatz um 12 % auf 27,55 Mrd. Euro steigern. Die New-Cloud-Bookings legten um 25 % auf 2,27 Mrd. Euro zu. Die Cloud-Subskriptionen und -Support erhöhten sich um 23 % auf 12 Mrd. Euro. Die Softwarelizenzerlöse gaben leicht um 2 % auf 4,53 Mrd. Euro nach. Das Betriebsergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um 21 % auf 4,5 Mrd. Euro (IFRS). Währungsbereinigt und auf Non-IFRS-Basis legte es hingegen um 11 % auf 8,21 Mrd. Euro zu.

Auch wenn niemand vorherzusagen wisse, wie es mit der Corona-Krise und dem Börsencrash weiter gehen werde, dürfe sich laut FOCUS-MONEY an einer Tatsache nichts ändern: Eine Anhebung der Zinsen dürfte auch künftig nicht auf der Tagesordnung stehen. Das mache die Anlage in verlässliche Dividendenzahler umso notwendiger. Das DAX-Schwergewicht SAP dürfe zwar nicht als das Dividendenrendite-Monster bekannt sein. Allerdings zähle Deutschlands Software-Haus Nummer 1 seit dem Börsengang 1988 zu den zuverlässigsten Dividendenzahlern im Lande. In den letzten 10 Jahren habe SAP z. B. neunmal die jährliche Ausschüttung erhöht. Auch für das Geschäftsjahr 2019 werde es im Mai wieder eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 0,08 Euro auf 1,58 Euro je Aktie geben. Die Ausschüttungsquote erreiche damit 56 %. SAP könne sich diese Dividende leisten, weil der Konzern auf kontinuierliche Einnahmen aus dem wachstumsstarken Cloud-Geschäft bauen könne. Wiederkehrende Abo-Modelle seinen der Garant für die Geschäftsentwicklung. Das Geschäftsmodell des Marktführers für ERP-Software sei im Allgemeinen robust und krisenfest. Seine Aktionäre habe der Konzern auch abseits der Dividendenzahlung im Blick. SAP schütte über ein Aktienrückkaufprogramm zusätzlich 1,5 Mrd. Euro aus. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 145 Euro zum Kauf (45 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von SAP notiert knapp 2 Wochen nach dem Corona-Crash rund 25 % unter dem Allzeithoch. In der Spitze betrug der Abschlag sogar 40 %. Aktuell hat der Titel sogar wieder den Sprung über den Aufwärtstrend der letzten 5 Jahre geschafft und könnte somit die übergeordnete Bewegung wieder aufnehmen. Anleger sichern Positionen unter dem Crash-Tief bei 87 Euro ab.
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