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Sonntag, 03. Mai 2020

Siltronic: Waferhersteller kann für das 1. Quartal solide Finanzkennziffern vorlegen

Analyst: EURO am SONNTAG 18-2020
Siltronic (WKN: WAF300) zählt zu den Weltmarktführern für Wafer aus Reinst-Silicium und bedient nahezu alle führenden Verbraucher von Siliciumwafern für die Halbleiterindustrie. Die produzierten Siliciumwafer sind die Grundlage für moderne Mikro- und Nanoelektronik. Mit Produktionsanlagen für 200 und 300 mm Wafer in Singapur kann Siltronic die jeweils fortschrittlichsten und größten Wafer der Welt anbieten. Zum Einsatz kommen die Produkte in Computern, Smartphones, Flachdisplays, Navigationssystemen oder Steuer- und Kontrollsystemen für die Automobilbranche. Siltronic wurde im Juni 2015 von der Muttergesellschaft Wacker Chemie an die Börse gebracht. Mit knapp 31 % handelt es sich bei Wacker Chemie noch immer um den größten Einzelaktionär. Die Marktkapitalisierung der MDAX- und TecDAX-Gesellschaft beträgt derzeit rund 2,35 Mrd. Euro.

Am 28. April berichtete Siltronic über die Entwicklung in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Im 1. Quartal 2020 ging der Konzernumsatz gegenüber dem Vorquartal (Q4-2019) leicht um 1,4 % auf 300,1 Mio. Euro zurück. Das EBITDA ging um 6,4 % bzw. um 5,8 Mio. Euro auf 89,3 Mio. Euro zurück. Die EBITDA-Marge lag bei 28,1 % gegenüber 29,6 % im 4. Quartal 2019. Das EBIT gab um 6 % von 56,7 auf 53,3 Mio. Euro nach.

Laut EURO am SONNTAG habe der drittgrößte Hersteller von Wafern, Siltronic, mit großem Durchmesse mit den Zahlen für das 1. Quartal 2020 durchaus eine robuste Bilanz vorweisen können. Der MDAX-Konzern, der in erster Linie Vorprodukte für die Herstellung von Speicherchips produziere, habe zudem die Dividende in Höhe von 3 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt. Die Dividende werde im Juni an die Aktionäre ausgeschüttet. Im aktuellen, von der Corona-Pandemie geprägten Marktumfeld verzeichne Siltronic eine starke Nachfrage nach Serverchips für Rechenzentren und Homeoffice-Ausrüstung. Mit einem Quartalsumsatz von 300 Mio. Euro hätten die Münchner sogar die Erwartungen übertreffen können, auch wenn die operative Marge von 17,8 % geringfügig unter den Konsensschätzungen der Analysten von 18,1 % gelegen habe. Mit einem um 40 Mio. Euro auf nunmehr rund 600 Mio. Euro angewachsenen Cashpolster sei Siltronic derzeit gut gegen Liquiditätsengpässe gewappnet. Für das Gesamtjahr 2020 gehe Siltronic angesichts der Corona-Krise von einem leichten bis deutlichen Umsatzrückgang und deutlich geringerem Ergebnis aus. EURO am SONNTAG rät Anlegern dazu, Kursschwächen mit einem Ziel von 95 Euro zum Kauf zu nutzen (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Siltronic hat sich deutlich vom Crash-Tief im März lösen können und notiert nun unter dem Horizontalwiderstand bei 80 Euro. Bei einem nachhaltigen Ausbruch über diese Marke könnte es weiter aufwärts gehen in Richtung des Februarhochs bei gut 100 Euro. Rücksetzer unter 70 Euro würden eine tiefere Korrektur in Richtung des Crashtiefs ermöglichen.
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