Kurziel-Radar
Kursziel-Radar
Die TOP 10 Aktien mit den höchsten Kurspotentialen der letzen 4 Wochen.

[ Kursziel-Radar | Aktuelle Kursziele ]
TOP 10 Aktien
Donnerstag, 07. Mai 2020

Frosta: Tiefkühlkostproduzent erhält durch Corona Initialzündung beim Wachstum

Analyst: DER AKTIONÄR 20-2020
Frosta (WKN: 606900) ist einer der größten Hersteller von Tiefkühlprodukten in Europa. Eigenen Angaben zufolge ist der mittelständische Konzern in Deutschland Marktführer für tiefgekühlte Fertiggerichte. Neben der Marke FRoSTA, mit der die Norddeutschen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Polen, Ungarn und vielen anderen ost- und mitteleuropäischen Ländern vertreten sind, hat sich das Unternehmen aus Bremerhaven auch auf die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Kundenmarken für den Einzel- und Großhandel spezialisiert. Mit dem Geschäftssegment "Foodservice" bietet Frosta Produkte an, die speziell auf die Bedürfnisse von Großverbrauchern abgestimmt sind. Frosta hat drei Produktionsstandorte in Deutschland (Bremerhaven, Rheintal, Elbtal) und ein viertes Werk in Polen (Bydgoszcz) für die Herstellung von Tiefkühl- und Fischprodukten sowie Fertiggerichten für den osteuropäischen Markt. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 448 Mio. Euro bewertet.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte Frosta den Konzernumsatz um 2,7 % von 509 auf 523 Mio. Euro steigern. Der Jahresüberschuss ging gegenüber dem Vorjahr um 56,5 % von 12,2 auf 5,2 Mio. Euro zurück. Die Umsatzmarge betrug lediglich 12,6 %, nach 20,0 % im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote lag konstant bei 51,6 %.

Frosta verzeichne aufgrund der Corona-Pandemie laut DER AKTIONÄR einen Kundenzuwachs. Der Grund dafür sei, dass Menschen auch trotz fehlender Restaurantbesuche nicht auf komplett vorbereitete Mahlzeiten zu Hause verzichten würden. Tiefkühlgerichte seien die nächstliegende Alternative. Spätestens ab Mitte März habe es einen Run auf Fischstäbchen oder Paella aus dem Tiefkühlregal gegeben. Frosta habe allein im März ein Umsatzplus von 30 % erzielt. Auch wenn sich die Hamsterkäufe im April beruhigt hätten, gehe Frosta für 2020 von einem deutlichen Wachstumsimpuls aus, solange die Produktion aufrechterhalten und die Rohmaterialienversorgung stabil bleibe. Zudem baue Frosta das Angebot an veganen Lebensmitteln weiter aus. Finanzvorstand Maik Busse betone dabei, dass Frosta im Gegensatz zu Beyond Meat auf unnötige Zusatzstoffe in den veganen Ersatzprodukten verzichte. Mit dieser Neuausrichtung könne Frosta in einen Milliardenmarkt vorstoßen. Der Umsatz mit klimafreundlichen veganen Lebensmitteln dürfe sich von 120 Mrd. USD im Jahr 2025 auf 252 Mrd. USD im Jahr 2030 laut A.T. Kearney verdoppeln. Durch die Corona-Krise habe Frosta zwar die Initialzündung erhalten, doch aufgrund der Innovationen wie "Fisch vom Feld" dürfe der nachhaltige Nebenwert erst vor dem richtigen Wachstumsschub stehen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 77 Euro zum Kauf (17 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Frosta steckt vor dem Corona-Crash bereits im Abwärtstrend. Doch nach einer anfänglichen Schwäche hat der Titel ein 180-Grad-Trendumkehr hingelegt und zieht seitdem schnurstracks nach oben. Der Abwärtstrend wurde gebrochen. Der ehemalige Horizontalwiderstand bei 60 Euro sollte nun als Unterstützung dienen.
Hinweis
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.