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Dienstag, 19. Mai 2020

Steico: Dämmstoffspezialist rückt nach Corona durch Klimaziele in den Fokus

Analyst: FOCUS-MONEY 22-2020
Die Steico SE (WKN: A0LR93) ist ein ausgewiesener Dämmstoffspezialist. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt ökologische Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen und ist Weltmarktführer im Bereich der Holzfaser-Dämmstoffe. Hierbei hält Steico laut Angabe auf der firmeneigenen Homepage einen geschätzten europäischen Marktanteil von rund 50 %. Außerdem stellt die Steico-Gruppe Hanf-Dämmstoffe, Stegträger (konstruktive Bauprodukte) und Hartfaserplatten her. Ein weiteres Konzernstandbein bildet der Vertrieb von Furnierschichtholz als Handelsware. Die Kunden des seit 2007 börsennotierten Unternehmens stammen aus den Bereichen Holz- und Baustoffhandel, Holzbau, Fertighausindustrie, Laminat- und Parkettbodenherstellung sowie dem Baumarktsektor. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft mit Sitz in Feldkirchen bei München beträgt gegenwärtig rund 399 Mio. Euro.

Im 1. Quartal 2020 konnte Steico trotz Corona-Krise nahtlos an die gute Entwicklung im Vorjahr anknüpfen. Der Konzern konnte den Umsatz in den ersten drei Monaten um 4,9 % von 70,9 auf 74,4 Mio. Euro steigern. Das EBITDA gab zwar um 7,2 % von 13,0 auf 12,1 Mio. Euro nach, bei der EBITDA-Marge erzielte man jedoch einen respektablen Wert von 16,7 % in Bezug auf die Gesamtleistung (Vorjahr: 18,4 %). Das EBIT sank um 9,2 % von 6,6 auf 6,0 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 8,3 % gegenüber 9,4 % im Vorjahr.

Steico blicke laut FOCUS-MONEY trotz Corona-Pandemie weiterhin optimistisch in die Zukunft. Nach dem Auftaktquartal mit einem Umsatzplus von knapp 5 % und leicht rückläufigen Ergebniskennziffern habe der Dämmstoffspezialist der Bauwirtschaft die Prognose aufrechterhalten. Für das Gesamtjahr 2020 gehe Steico von einem Umsatzplus von 5 % aus. Erreiche man das Ziel einer EBIT-Marge von 8,5 % dann dürfe der Konzern einen Gewinn vor Zinsen und Steuern in Höhe von 25 Mio. Euro erwirtschaften. Gemessen an dieser Kennziffer dürfe damit nach dem Rekordjahr 2019 gleich das nächste folgen. Auch wenn Steico das Werk in Frankreich vorübergehend stillgelegt habe, laufe das Geschäft dennoch rund, weil zwei polnische Werk unter Volllast liefen. Als branchenweit einziger Hersteller von Holzbausystemen für Dämmstoffe und konstruktive Bauelemente dürfe Steico mittelfristig zurecht mit Optimismus in die Zukunft blicken. Wenn nach Corona wieder der Fokus auf die Ziele des Klimaschutzes gelenkt würden, komme auch das Dämmen von Eigenheimen sicher wieder auf die Tagesordnung. Die Anstrengungen der Bundesregierung, den CO2-Ausstoß zu verringern, dürften zu einer Sonderkonjunktur bei Steico führen. Nach der Marktkonsolidierung mit dem Aus beim deutschen Wettbewerber Homanit und der französischen Soprema habe Steico die eigene Spitzenposition für nachhaltige Dämmstoff noch einmal stärken können. FOCUS-MONEY sieht die aktuellen Notierungen als attraktive Einstiegsgelegenheit und rät mit einem Kursziel von 38 Euro zum Kauf (34 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Steico kann immer noch einen langfristigen Aufwärtstrend vorweisen, auch wenn die unterstützende Trendlinie im Corona-Crash kurzfristig gebrochen wurde. Dieser Unfall wurde schnell wieder ausgeglichen. Oberhalb von 25 Euro besteht die Chance auf weiteres Aufwärtspotenzial.
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