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Mittwoch, 20. Mai 2020

KION: Nachfrage nach modernen Warenhaus-Systemen steigt weltweit

Analyst: DER AKTIONÄR 22-2020
Die KION Group (WKN: KGX888) ist einer der weltweit führenden Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnikgeräten und anderen Flurförderfahrzeugen. Der Begriff Kion stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet so viel wie "Führung übernehmen". Interessanterweise hat das Wort Kion auch in der chinesischen Sprache und damit in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte für den Konzern eine Bedeutung, die dem Selbstverständnis der nach Technologie- und Marktführerschaft strebenden KION Group entspricht: "Proud of the victory" (Stolz auf den Sieg). Schon seit der Integration des chinesischen Joint Ventures KION Baoli Forklift Co. im Januar 2009 zählt die KION Group als größter ausländischer Gabelstaplerproduzent in China. Mit der Übernahme von Dematic ist der Konzern auf dem Weg, zu einem weltweit führenden Spezialisten für den automatisierten Materialfluss zu werden. Aktuell wird die Gesellschaft mit rund 5,5 Mrd. Euro kapitalisiert.

Der Konzernumsatz der KION Group gab im 1. Quartal 2020 um 2,7 % von 2,085 auf 2,028 Mrd. Euro nach. Der Auftragseingang sank um 1,8 % von 2,118 auf 2,081 Mrd. Euro. Das bereinigte Konzern-EBITDA gab um 7,4 % von 378,9 auf 351,0 Mio. Euro nach. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 17,3 % gegenüber 18,2 % im Vorjahr. Das bereinigte EBIT brach um 21 % von 182,4 auf 144,0 Mio. Euro ein. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 7,1 %, nach 8,8 % im Vorjahr.

Auch wenn die Corona-Pandemie laut DER AKTIONÄR an KION nicht spurlos vorbeigegangen sei, dürfe der Gabelstapler- und Intralogistik-Spezialist hervorragend für die Zeit nach Corona mit der Nachfrage nach Automatisierung, Digitalisierung und modernen Antriebstechnologien positioniert sein. Der boomende Online-Handel, der durch die globale Pandemie einen weiteren Wachstumsimpuls erhalten habe, dürfe immer stärker auf die Produkte und Lösungen von KION für Same-Day-Delivery-Services zurückgreifen. KION wandle sich immer stärker von einem Hardware- zu einem Software-Unternehmen, bei dem es darum gehe, fahrerlose Transportsysteme und vollautomatisierte Warenlager intelligent zu vernetzen. Über 60 % der Konzernerlöse erwirtschafte KION derzeit auf dem wichtigen europäischen Markt. Asien und insbesondere China werde aber immer bedeutender beim Ausbau des Markts für Flurförderfahrzeuge. Und mit der weiteren Verbreitung dieser Produkte steige bei KION auch das Servicegeschäft, das wiederkehrende Erlöse generiere. Nach einem Auftragseingang von 9,1 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2019 dürfe KION bald die 10-Milliarden-Euro-Marke knacken. Beim freien Cashflow dürfe sich ein kontinuierliches Wachstum einstellen, ebenso bei Umsatz und Ergebnis. DER AKTIONÄR rät bei dem Wachstumsunternehmen mit einem Kursziel von 66 Euro zum Einstieg (42 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von KION steckt seit Herbst 2017 im Abwärtstrend. In der Corona-Krise wurde bei 34 Euro das Fünfjahrestief markiert. Raum für Erholung ist innerhalb des Abwärtstrendkanals bis in den Bereich um 60 Euro vorhanden.
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