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Mittwoch, 20. Mai 2020

RWE: Nachhaltige Energien bekommen immer mehr Gewicht am Strommix

Analyst: BÖRSE ONLINE 21-2020
Der Stromkonzern RWE (WKN: 703712) hat sich in den letzten Jahren komplett neu aufgestellt und will künftig beim Umbau der Energieversorgung mit regenerativen und nachhaltigen Energien eine wichtige Rolle spielen. Dazu investiert der Konzern in einen flexiblen Kraftwerkspark und baut die Technologie für zukunftsfähige Speicherlösungen aus. Der DAX-Konzern wird gegenwärtig mit rund 17,7 Mrd. Euro bewertet.

Im 1. Quartal konnte RWE den Außenumsatz um 2,3 % von 3,716 auf 3,803 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA legte um 59,2 % von 824 Mio. auf 1,312 Mrd. Euro zu. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um 67,5 % von 570 auf 955 Mio. Euro. Das Nettoergebnis lag mit 728 Mio. Euro um 24,2 % unter dem Vorjahreswert von 961 Mio. Euro.

RWE mache laut BÖRSE ONLINE deutliche Fortschritte beim Konzernumbau, auch wenn der norwegische Staatsfonds zuletzt anderer Meinung gewesen und seine Anteile am Stromerzeuger mit der Begründung verkauft habe, dass RWE wegen der Kohleverstromung nicht nachhaltig sei. Etwas übersehen worden sei dabei, dass RWE den Portfolioanteil der erneuerbaren Energien deutlich ausgeweitet habe. Im 1. Quartal 2020 habe RWE mit der Erzeugung von Strom einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro erzielt. Über 1 Mrd. Euro davon sei auf die Stromerzeugung mit Windkraft, Solarenergie, Wasser, Biomasse und Gas entfallen. Der Anteil der Kohlestromerzeugung sei hingegen rückläufig. Im Jahresvergleich sei ein Rückgang um 44 % bei der Erzeugung von Strom mit Stein- und Braunkohle zu beobachten. In den ersten drei Monaten hätten Kohle und Kernenergie zum gesamten bereinigten Betriebsergebnis in Höhe von 1,3 Mrd. Euro nur noch 282 Mio. Euro beigetragen. Die Entwicklung in Richtung erneuerbare Energien dürfe sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, wenn weitere Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. Weil RWE den Großteil der Stromproduktion bereits per Terminkontrakt verkauft hätte, sei das Unternehmen vom geringeren Stromverbrauch währende der Corona-Krise kaum belastet worden. Der Erzeuger habe deshalb die Ertragsprognose noch einem bestätigt und gehe von weiteren Zuwächsen aus. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Übergeordnet befindet sich die Aktie von RWE seit 5 Jahren in einem Aufwärtstrend. Kurzfristig wurde die Trendlinie im Corona-Crash zwar gebrochen, aber inzwischen notiert der Titel wieder über dieser wichtigen Unterstützung. Über 29 Euro könnte es weiter aufwärts in Richtung des Fünfjahreshochs bei 35 Euro gehen.
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