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Sonntag, 24. Mai 2020

GEA Group: MDAX-Konzern überrascht mit Bestätigung der Jahresprognose 2020

Analyst: EURO am SONNTAG 21-2020
Bei der Düsseldorfer GEA Group (WKN: 660200) handelt es sich um einen der größten Hersteller von Prozesslösungen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln. So geht es im Geschäftsbereich "Convenience-Food Technologies" beispielsweise um die Produktion von Maschinen für die "Vorbereitung, Marinierung, Weiterverarbeitung sowie das Slicen und Verpacken von Fleisch, Geflügel, Fisch, Käse und anderen Nahrungsmitteln". Weitere Angebotsschwerpunkte des Anlagenbauers liegen im Bereich Tierhygieneprodukte und Milchproduktion, Prozesslösungen für die Brauereiwirtschaft sowie die pharmazeutische und chemische Industrie. Das operative Geschäft der GEA Group verteilt sich auf die vier Segmente "Farm Technologies, Mechanical Equipment, Process Engineering und Refrigeration Technologies". Die im MDax gelistete Gesellschaft wird aktuell mit 4,5 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020 konnte GEA einen Anstieg beim Auftragseingang um 16 % von 1,377 auf 1,186 Mrd. Euro verzeichnen. Der Umsatz legte um 3,5 % von 1,057 auf 1,094 Mrd. Euro zu. Das EBITDA schoss um 39,8 % von 69,3 auf 96,9 Mio. Euro in die Höhe. Das EBIT (vor Restrukturierungsaufwand) konnte mit einem Anstieg von 27,0 auf 56,4 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden. Die EBIT-Marge betrug 5,2 % gegenüber 2,6 % im Vorjahr.

Während viele Unternehmen für das 1. Quartal sehr durchwachsene bis katastrophale Geschäftszahlen vorgelegt hätten, habe GEA Group laut EURO am SONNTAG mit den Kennziffern für die Monate Januar bis März durchaus zu überzeugen gewusst. Beim Auftragseingang habe GEA mit nahezu 1,38 Mrd. Euro sogar einen Rekordwert für ein 1. Quartal verzeichnen können. Der Anlagenbauer für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie habe daraufhin sogar die Prognose für 2020 bestätigt, auch wenn es im 2. und 3. Quartal noch zu Corona-bedingte Schleifspuren im Geschäft kommen könne. GEA erwarte demnach einen leichten Rückgang beim Umsatz und gehe von einem EBITDA zwischen 430 und 480 Mio. Euro vor Restrukturierungskosten aus. Einem möglichen negativen Corona-Effekt auf die Geschäftsentwicklung wolle der MDAX-Konzern mit der Einsparung von Kosten im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich begegnen. Der große Sprung beim operativen Ergebnis im 1. Quartal um 40 % sei Zeugnis der positiven Auswirkungen des Konzernumbaus. Liquiditätsengpässe müsse man bei dem schuldenfreien Konzern nicht befürchten, denn GEA verfüge über freie Mittel einschließlich der Kreditlinien zwischen 800 Mio. und 1,1 Mrd. Euro. Für den Analysten der BarclaysBank Lars Brorson sei GEA die Top-Empfehlung im Maschinenbau 2020, nachdem der Konzern nach 7 Gewinnwarnungen in Folge in den zurückliegenden Quartalen mit einer strengen Kostendisziplin die Rückkehr zu einer soliden Bilanz geglückt sei. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 30 Euro zum Kauf (20 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Langfristig betrachtet, steckt die Aktie der GEA Group noch immer im seit 2016 gültigen Abwärtstrend. Doch nachdem noch im März ein neues Fünfjahrestief bei 14,60 Euro gebildet wurde, nähert sich der Titel nun der deckelnden Trendlinie. Bei 30 Euro wartet ein wichtiger Horizontalwiderstand auf die Käufer.
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