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Mittwoch, 03. Juni 2020

PVA Tepla: Anlagenbauer der Chipindustrie rechnet mit Nachholpotenzial nach Corona-Pandemie

Analyst: BÖRSE ONLINE 23-2020
Bei PVA Tepla (WKN: 746100) handelt es sich um einen Verbund vielseitiger Hochleistungstechnologieunternehmen, die seit vielen Jahren wesentliche Herstellungsprozesse und technologischen Entwicklung in zahlreichen Branchen (Halbleiter-, Hartmetall-, Elektro-/Elektronik- und Optikindustrie sowie bei Unternehmen der Energie-, Photovoltaik- und Umwelttechnologie) optimieren und in Kooperation mit den Kunden weiterentwickeln. Die Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 240,6 Mio. Euro bewertet.

Vom 8. Mai stammen die Zahlen für das 1. Quartal 2020 bei PVA Tepla. Der Umsatz des Konzerns lag mit 26,4 Mio. Euro rund 10 % unter dem Vorjahreswert von 29,4 Mio. Euro. Das EBITDA legte um 8,7 % von 2,3 auf 2,5 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge betrug 9,3 % gegenüber 7,3 % im Vorjahr. Das EBIT erhöhte sich um 7,1 % von 1,4 auf 1,5 Mio. Euro.

Spurlos sei die Corona-Krise laut BÖRSE ONLINE nicht am Anlagenbauer PVA Tepla vorbeigegangen. Aber trotz Umsatzrückgang habe der Hightechkonzern im 1. Quartal mehr Gewinn erzielen können und gehe davon aus, die ausgebliebenen Aufträge zeitnah nachholen zu können, die die Nachfragetreiber dürften Corona-resistent sein. PVA Tepla partizipiere mit den Anlagen für Silizium-Einkristalle am Wachstumstrend der Halbleiterindustrie. Kein Wafer bzw. Chip könne ohne solche Ausgangsprodukte entstehen. PVA Tepla profitiere gleich von zwei parallelen Entwicklungen. Erstens wachste der Bedarf an Computerchips generell durch immer mehr Einsatzgebiete. Zweitens treibe China die Nachfrage nach Anlagen, wie PVA Tepla sie baue, weil das Reich der Mitte bis 2025 die Hälfte der eigenen Chipnachfrage selbst bedienen wolle. Dementsprechend voll seien die Auftragsbücher. Mit insgesamt 161 Mio. Euro seien laut Konzernchef Alfred Schopf genügend Aufträge vorhanden, um den Konzern bis in die 1. Jahreshälfte 2021 auszulasten. Aktuell hapere das Geschäft natürlich daran, dass weder Ingenieure noch Vertriebsmitarbeiter zu den Kunden in Fernost kämen. Weil man aber ein gutes Geschäft beim hochprofitablen Geschäft mit Inspektionssystemen verzeichne, habe man sogar zuletzt die operative Marge steigern können. Derzeit sei zwar noch nicht abzusehen, ob PVA Tepla in 2020 erste Serienaufträge für Einkristalle aus Siliciumcarbid (SiC) abarbeiten könne, doch gehe man davon aus, dass die Nachfrage nach diesen Anlagen nach der Krise deutlich anziehen werde. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 14 Euro zum Kauf (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von PVA Tepla stürzte im März von Notierungen über 16 Euro bis auf ein Tief bei 6,40 Euro ab. Aktuell läuft die zweite Phase der Erholung. Oberhalb von 8,50 Euro sollten die Käufer im Vorteil bleiben.
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