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Samstag, 06. Juni 2020

Schweizer Electronic: Embedding-Spezialist meldet Produktionsstart eines neues China-Werkes

Analyst: EURO am SONNTAG 23-2020
Schweizer Electronic (WKN: 515623) kann mit einem Gründungsdatum im Jahr 1849 auf eine 171-jährige Firmengeschichte zurückblicken und wird derzeit von der inzwischen 6. Generation der Familien Schweizer geführt. Das im Schwarzwald beheimatete Technologieunternehmen hat sich auf die Herstellung hochwertiger Leiterplatten spezialisiert und zählt eigenen Angaben zufolge als drittgrößter Produzent von Leiterplatten in Europa. Zur Anwendung kommen die Produkte der Gesellschaft in erster Linie bei der Automobilherstellung. Aber auch aus der Solar- und Industrieelektronik kommen die Kunden der Schweizer Electronic AG. Mit den Unternehmen Elekonta Marek GmbH & Co.KG und Meiko Electronics Co. Ltd. verfügt die Gesellschaft über starke Partner im internationalen Wettbewerb und über ein Netzwerk von Standorten in Deutschland, Japan, China und Vietnam. Dadurch ist die Schweizer Electronic AG in der Lage kosten- und fertigungsoptimierte Lösungen für Klein-, Mittel- und Großserien anzubieten. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt derzeit rund 50,5 Mio. Euro.

Am 8. Mai veröffentlichte Schweizer Elektronic die Zahlen für das 1. Quartal 2020. Der Umsatz des Unternehmens ging im Jahresvergleich um 5,8 % von 29,1 auf 27,4 Mio. Euro zurück. Das EBITDA rutschte mit -1,6 Mio. Euro weiter in die roten Zahlen (Q1-2019: -0,1 Mio. Euro). Die Umsatzmarge betrug -5,7 % gegenüber -0,4 % im Vorjahr.

Es habe laut EURO am SONNTAG nun über 2 Jahre gedauert, bis Schweizer Electronic nach der Ankündigung des Baus eines neuen Produktionsstandorts in Jiangsu in China für Highend-Leiterplatten nun endlich den Produktionsstart der neuen Fabrik bekanntgegeben habe. Schweizer Electronic wolle durch die Investition in Höhe von 180 Mio. USD nach Erreichen der vollen Produktionskapazität in 2025 den Gesamtumsatz des Unternehmens auf 500 Mio. USD verfünffachen. Mit dem Produktionsstart in China ende die Fokussierung auf die Kunden aus dem Bereich Automotive und Produkte für autonomes Fahren oder E-Mobilität. Künftig werde Schweizer Electronic ein komplettes Spektrum an Leiterplatten anbieten. Durch ein breiteres Produktportfolio erschließe man sich damit den Zugang zu gänzlich neuen Kundengruppen und Absatzmärkten. Die Abhängigkeit von der Autoindustrie dürfe sinken, zumal Schweizer Electronic durch das Werk in China auch neue Partnerschaften in Nordamerika und Japan abschließen konnte und bald eine weitere in Korea folgen werde. Auch wenn im laufenden Geschäftsjahr aufgrund der Corona-Pandemie der Konzernumsatz von 120,7 auf 90 bis 110 Mio. Euro einbrechen könne, so habe das Unternehmen dennoch langfristig durch die Kapazitätsausweiterung spannende Perspektiven geschaffen. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 18,50 Euro zum Kauf (38 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Schweizer Electronic konnte sich zuletzt dynamisch vom 10-Jahrestief bei 8,70 Euro lösen. Mit dem Anstieg über 11,25 Euro wurde sogar ein kleiner Doppelboden ausgebildet. Oberhalb dieser Marke könnte sich die Erholung bis in den Bereich um 15 und danach 17,50 Euro ausdehnen.
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