Kurziel-Radar
Kursziel-Radar
Die TOP 10 Aktien mit den höchsten Kurspotentialen der letzen 4 Wochen.

[ Kursziel-Radar | Aktuelle Kursziele ]
TOP 10 Aktien
Donnerstag, 18. Juni 2020

Sixt: Autovermieter arbeitet auch in der Krise konsequent an Zukunftsvision

Analyst: DER AKTIONÄR 26-2020
Sixt (WKN: 723132, Stämme) zählt zu den größten deutschen Autovermietern und bezeichnet sich selbst als international tätiger Mobilitätsdienstleister, der abgesehen vom reinen Vermietungsgeschäft von Fahrzeugen durch innovative und hochwertige Dienstleistungen die gesamte Wertschöpfungskette der Mobilität anbietet. Egal ob man ein Fahrzeug mieten, leasen oder kaufen möchte, "Immer Sixt!" lautet das Firmenmotto. In den westeuropäischen Kernmärkten und in den USA ist Sixt mit eigenen Gesellschaften aktiv und in den übrigen europäischen Ländern und anderen Weltregionen durch Franchisepartner vertreten. Die im SDAX gelisteten Stammaktien der Gesellschaft werden derzeit mit rund 2,26 Mrd. Euro bewertet. Die hier nicht berücksichtigten Vorzugsaktien (WKN: 723133) haben einen Börsenwert von 823 Mio. Euro.

Am 13. Mai veröffentlichte Sixt die Zahlen für das 1. Quartal 2020, an dem die Auswirkungen der Corona-Krise nicht spurlos vorübergegangen sind. Der Konzernumsatz ging im Jahresvergleich um 3,4 % von 505,7 auf 488,5 Mio. Euro zurück. Das EBITDA gab um 18,7 % von 149,6 auf 121,6 Mio. Euro nach. Das EBIT brach um 91,1 % von 46,7 auf 4,2 Mio. Euro ein. Der Konzernüberschuss halbierte sich mit einem Wert von 16,2 Mio. Euro für die ersten drei Monate gegenüber dem Vorjahr mit 33,3 Mio. Euro.

Wie die gesamte Reise- und Mobilitätsbranche habe die Corona-Krise laut DER AKTIONÄR auch den Autovermieter Sixt zunächst kräftig unter Druck gebracht. Die Reisewarnungen und der Wegfall von Dienstreisen hätte Sixt mit einem dramatischen Einbruch beim Geschäft an Flughäfen zu spüren bekommen. Der Konzern habe nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch im 1. Quartal daher die Jahresprognose gesenkt, Staatshilfen beantragt und die Dividende ausgesetzt. Allerdings habe Sixt auch postwendend Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. Für das 2. Quartal habe der SDAX-Konzern die Investoren zunächst noch auf neue Rekordtiefststände bei den Finanzkennziffern eingestimmt, doch für das 2. Halbjahr auch eine sukzessive Rückkehr zur Normalität in Aussicht gestellt. 2021 solle der langjährige Wachstumskurs wieder aufgenommen werden. Sixt-Finanzchef Jörg Bremer sehe Sixt nach schnellen Reaktionen auf die veränderten Rahmenbedingungen bereits im 1. Quartal auf dem richtigen Weg. Sixt habe den Fuhrpark um 13 % reduziert. Mit Einsparungen beim Personal und Sachkosten werde man Jahr 2020 über 150 Mio. Euro einsparen können. Mittel- bis langfristig werde Sixt im wichtigsten Zukunftsmarkt USA durch die Insolvenz des Konkurrenten Hertz profitieren. Außerdem setzte Sixt unbeirrt auf die Digitalisierung des Geschäfts. Sämtliche Vertriebskanäle und operative Geschäftsprozesse dürften überarbeitet und transformiert werden, um den Konzern für den nächsten Wachstumsschub fit zu machen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 100 Euro zum Kauf (34 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Seit dem März-Crash hat die Aktie von Sixt einen frischen Aufwärtstrend ausbilden können. Oberhalb von 60 Euro ist die Rally erst einmal intakt.
Hinweis
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.