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Mittwoch, 24. Juni 2020

GK Software: Software-Firma will spätestens 2021 wieder zweistellige Margen erreichen

Analyst: BÖRSE ONLINE 26-2020
GK Software (WKN: 757142) hat sich als einer der technologisch führenden europäischen Entwickler und Anbieter von Standard-Software für den Einzelhandel einen Namen gemacht. Auf Basis offener und plattformunabhängiger Software-Lösungen bietet die Gesellschaft ein umfassendes Produktangebot für Filialen und Unternehmenszentralen. Die GK/Retail Suite, eine vollständig in Java programmierte Software-Applikation, ist das Aushängeschild der Gesellschaft und ermöglicht laut Unternehmensaussage dem filialisierten Einzelhandel eine optimierte Betriebsorganisation und dadurch erhebliche Kostensenkungs- und Kundenbindungspotenziale zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Kundenliste von GK Software liest sich wie das Who-is-Who des Einzelhandels im deutschsprachigen Raum: Adidas, Aldi, Christ, Deutsche Telekom, Douglas, Edeka, Galeria-Kaufhof, Lidl, Ludwig Beck, Manufactum, Netto Markendiscount, Tchibo und WMF. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 124 Mio. Euro.

Im 1. Quartal konnte GK Software den Konzernumsatz um 18,2 % von 24,56 auf 29,02 Mio. Euro deutlich steigern. Das EBITDA legte um 3,9 Mio. Euro auf 3,26 Mio. Euro zu und war damit wieder im grünen Bereich. Gleiches gilt für das EBIT, dass um 3,88 Mio. Euro verbesserte werden konnte und nun 1,06 Mio. Euro erreichte.

Viele Jahre galt GK Software laut BÖRSE ONLINE dank der engen Partnerschaft mit SAP und aufgrund eines Vorkaufsrechtes seitens SAP für den Einzelhandels-Software-Spezialisten als Übernahmekandidat. Doch davon habe man sich nun verabschieden müssen, denn SAP habe im Oktober 2019 das gehaltene Aktienpaket veräußert und das Vorkaufsrecht zurückgegeben. Dennoch sei die enge Verknüpfung mit SAP für GK Software wertvoll gewesen und habe die Türen zu vielen Kunden und Märkten aufgestoßen. Fakt sei aber auch, dass sich das Management von GK zu lange auf der Aussicht für eine Übernahme ausgeruht und zu viel Kapital in die Entwicklung neuer Produkte gesteckt haben, anstatt auf die Margen zu achten. 2019 habe GK aus einem Umsatz von 115 Mio. Euro nur ein EBIT von 3,4 Mio. Euro realisiert. Das werde sich nun ändern müssen – und schon im 1. Quartal habe man erkennen können, dass sich die Profitabilität verbessere. Sowohl EBITDA als auch EBIT seien nach negativen Werten im Vorjahr für die ersten drei Monate deutlich positiv ausgefallen. Doch das Verbesserungspotenzial sei noch längst nicht ausgereizt. Erreiche GK spätestens 2021 zweistellige Margen dürfe sich das mit einem Multiplikator von 1,5 oder gar 2 auf den Aktienkurs auswirken. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 100 Euro zum Kauf (64 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von GK Software hat sich an den Widerstand der dreijährigen Abwärtstrendlinie bei 63 Euro herangekämpft. Gelingt der Ausbruch, könnte das zunächst Rallypotenzial in Richtung von 75 Euro freisetzen.
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