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Donnerstag, 25. Juni 2020

Evonik: Spezialchemiekonzern überzeugt mit stabilem Geschäftsmodell selbst in der Krise

Analyst: DER AKTIONÄR 27-2020
Evonik (WKN: EVNK01) gilt als eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Das operative Geschäft gliedert sich in drei Segmente. Im Bereich Nutrition & Care produziert der Konzern aus dem Ruhrgebiet schwerpunktmäßig für Anwendungen in Konsumgütern des täglichen Bedarfs, in der Tierernährung und im Bereich Gesundheit. Das Geschäftsfeld Resource Efficiency widmet sich Hochleistungsmaterialien für umweltfreundliche und energieeffiziente Systemlösungen, insbesondere für den Automobilsektor, die Farben-, Lack-, Klebstoff- und Bauindustrie. Bei Performance Materials steht die Herstellung von polymeren Werkstoffen sowie Zwischenprodukten vor allem für die Gummi-, Kunststoff- und Agroindustrie im Mittelpunkt. Der MDAX-Konzern wird gegenwärtig mit rund 10,4 Mrd. Euro bewertet.

Für das 1. Quartal konnte Evonik solide Finanzkennzahlen vorlegen. In den ersten drei Monaten lag der Konzernumsatz mit 3,243 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 3,287 Mrd. Euro (-1,4 %). Das bereinigte EBITDA gab um 5 % von 539 auf 513 Mio. Euro nach. Die EBITDA-Marge betrug 15,8 % gegenüber 16,4 % im Vorjahr. Das bereinigte Konzernergebnis sank um 27 % von 249 auf 181 Mio. Euro.

Konjunkturabhängige Unternehmen litten laut DER AKTIONÄR derzeit unter den nicht abreißenden Horrorprognosen für die Wirtschaft im Corona-Jahr 2020. Doch wer sich die richtigen Rosinen aus der Chemiebranche rauspicken wolle, der komme derzeit nicht um die Aktie des Spezialchemiekonzerns Evonik aus dem MDAX herum. Die Konzernleitung habe kürzlich erst bestätigt, dass die Dividenden wie gehabt bei 1,15 Euro je Aktie liegen dürfe. Nach der Zahlung der ersten Rate im Juni in Höhe von 0,57 Euro je Aktie werde Evonik nach der Hauptversammlung am 31. August noch einmal 0,58 Euro je Aktie ausschütten. Damit komme Evonik auf eine Dividendenrendite von 5 %. Evonik profitiere beim stabilen Geschäft von der Ausrichtung auf weniger zyklische Branchen, wie z.B. die Landwirtschaft oder die Nahrungs- und Konsumgüterindustrie. Laut der DZ Bank könne Evonik einige Belastungen durch die Corona-Krise auch aufgrund des Effizienzprogramms und Synergieeffekte ausgleichen. Frische Wachstumsfantasie habe Evonik durch den Eintritt in den Megamarkt Wasserstoff. Hier habe der Konzern eine neuartige Membran entwickelt, die grüne Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse effizienter machen solle. Angesichts der starken Stellung in konjunkturunabhängigen Wirtschaftsbereichen und des soliden Geschäftsmodells rät DER AKTIONÄR langfristig orientierten Anlegern das günstige aktuelle Kursniveau mit einem Ziel von 30 Euro zum Kauf zu nutzen (33 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Evonik befindet sich übergeordnet im Abwärtstrend. Nach dem Corona-Rücksetzer im März folgte nun aber ein dynamischer Rebound an den Widerstand bei 25 Euro. Zunächst ist der Titel dort nach untern abgeprallt. Solange sich die Notierungen aber oberhalb von 20 Euro stabilisieren, könnte jederzeit ein weiterer Ausbruch über diese Marke anstehen.
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