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Samstag, 11. Juli 2020

KSB: Pumpenhersteller mit Discount von 50 % zum Buchwert

Analyst: EURO am SONNTAG 28-2020
Die traditionsreiche KSB (früher: Klein, Schanzlin & Becker AG) hat sich in ihrer nunmehr mehr als 140-jährigen Firmengeschichte als einer der weltweit führenden Anbieter von Pumpen, Armaturen und den zugehörigen Systemen etabliert. Vereinfacht gesagt, kommen die Produkte des Maschinenbauers aus Frankenthal (Pfalz) zum Einsatz, um Flüssigkeiten zu transportieren oder abzusperren. Bei den Flüssigkeiten handelt es sich neben sauberem und verschmutztem Wasser insbesondere auch um aggressive und explosive Medien, korrosive und viskose Flüssigkeiten sowie Flüssigkeits-Feststoff-Gemische. Typische Anwendungsbereiche für KSB-Produkte sind Gebäudetechnik, Verfahrenstechnik, Wasseraufbereitung, Wassertransport, Energieumwandlung und Feststofftransport. Mit eigenen Produktionsstandorten, Vertriebsniederlassungen und Servicestätten in mehr als 110 Ländern zählt KSB zu einem Global Player der Branche. An der Börse werden die hier besprochenen Vorzugsaktien der Gesellschaft (WKN: 629203) derzeit mit rund 195 Mio. Euro bewertet. Die Marktkapitalisierung der Stammaktien beträgt derzeit rund 215 Mio. Euro.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2019 verbuchte KSB einen Zuwachs beim Auftragseingang um 6,5 % von 2,30 auf 2,45 Mrd. Euro. Der Umsatz legte um 6, 1 % von 2,25 auf 2,38 Mrd. Euro zu. Das EBIT stieg um 52 % von 74,7 auf 113,6 Mio. Euro. Nach Steuern erhöhte sich der Konzerngewinn um 44,8 % von 23,9 auf 58,5 Mio. Euro.

Der Pumpenhersteller KSB stehe laut EURO am SONNTAG vor einer Erholungsrally. Dafür spreche, dass der Titel derzeit so günstig bewertet werde, wie zuletzt zur großen Finanzkrise 2009. Die Probleme mit Sonderabschreibungen auf Altprojekte vor 2 Jahren seien längst überwunden. 2019 habe der Konzern die Rückkehr zur normalen Ertragskraft geschafft. Obwohl der Hersteller von Pumpen und Armaturen für Industrie, Energiewirtschaft, Gebäude- und Abwassertechnik in 2019 einen Gewinn je Aktie von 24,73 Euro erzielte (2018: 22 Euro je Aktie) reiche der Kurs längst nicht an alte Kursniveaus heran. Nach dem Coronavirus notiere die Aktie derzeit rund 30 bis 40 % unter dem 2018-Kursniveau. Inzwischen werde KSB nur noch mit einem Buchwert von 0,5 bewertet. Ziehe man Cashbestand und Nettofinanzposition von 160 und 170 Euro je Aktie zusammen, dann komme man bereits fast auf den Buchwert von 388,48 Euro je Aktie. Als die Aktie in der Finanzkrise 2009 zuletzt so drastisch unterbewertet war, habe sie in der Folge zu einer fulminanten Erholungsrally angesetzt und sich im Hoch verdreifacht. Das könne auch diesmal wieder passieren. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 298,50 Euro zum Kauf (32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Vorzüge der KSB-Aktie arbeiten an der Bodenbildung nach der langen Talfahrt seit Mitte 2017. Momentan scheint der Titel bei 185 Euro gut unterstützt. Was jetzt noch fehlt, ist ein dynamischer Ausbruch über 230 Euro unter erhöhtem Handelsvolumen.
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