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Mittwoch, 15. Juli 2020

Hella: Scheinwerferspezialist erwartet eine dynamische Erholung in den kommenden Quartalen

Analyst: BÖRSE ONLINE 29-2020
Im November 2014 wagte mit Hella (WKN: A13SX2) eins der großen unabhängigen Familienunternehmen mit über 100-jähriger Firmengeschichte den Weg an die Börse. Der ausgewiesene Spezialist für Lichttechnik und Elektronikprodukte mit Stammsitz in Lippstadt zählt mit mehr als 125 Standorten in über 35 Ländern zu den 40 größten Automobilzulieferern der Welt. Gerade mit der Entwicklung von innovativen Scheinwerfersystemen hat sich der Konzern als wichtiger Partner und Zulieferer für die Autoindustrie etabliert, fertigt aber neben Lichtsystemen auch zahlreiche andere Bauteile für die Fahrzeugelektronik sowie Produkte für gänzlich fahrzeugunabhängige Anwendungen, wie Straßen- oder Industriebeleuchtung. Auch 6 Jahre nach dem Börsengang befinden sich noch 60 % der Unternehmensanteile in Händen der Gesellschafterfamilie. Derzeit wird der MDAX-Konzern mit rund 4,3 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

In den ersten neun Monaten des Fiskaljahres 2019/2020 (1. Juni 2019 bis 29. Februar 2020) gab der Konzernumsatz währungs- und portfoliobereinigt bei Hella um 3,7 % von 4,991 auf 4,807 Mrd. Euro nach. Der berichtete Konzernumsatz sank sogar um 6,2 % von 5,169 auf 4,848 Mrd. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis ging um 15,3 % von 410 auf 347 Mio. Euro zurück. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 7,2 % gegenüber 8,2 % im Vorjahr.

Auch am Spezialisten für Lichttechnik und Fahrzeugelektronik Hella seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie laut BÖRSE ONLINE nicht spurlos vorübergegangen. Der Konzern aus Lippstadt habe Werke in Europa und Amerika zeitweise schließen müssen bzw. die Produktion heruntergefahren. Das habe die Geschäftsentwicklung im Schlussquartal des am 31. Mai abgeschlossenen Fiskaljahres 2019/2020 nachhaltig beeinträchtigt. Hella rechne aufgrund von hohen Wertberichtigungen durch die Corona-Krise beim Nettoergebnis sogar mit einem Fehlbetrag. Die operative Gewinnmarge dürfe sich laut Konzern mit 4 % rund 50 % unter dem Niveau der Jahresprognose befinden. Nach einigen weiteren schwachen Monaten gehe man allerdings davon aus, dass sich die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen positiv bemerkbar machen sollten. Operativ rechne man mit einer kräftigen Erholung der Produktion in der Autoindustrie. Zumindest deute die Auftragssituation darauf hin. Mit den Produkten für die Megatrends E-Mobilität, Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren sei Hella gut positioniert um mittel- bis langfristig wieder höhere Umsätze und Gewinne zu realisieren. Finanzieller Spielraum sei vorhanden. Einer Nettoverschuldung von 138 Mio. Euro stehe eine Cashreserve von 1,2 Mrd. Euro gegenüber. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 45 Euro zum Einstieg (17 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Hella ist im Frühjahr massiv eingebrochen und von Notierungen um 50 Euro in der Spitze bis auf ein Tief bei 20 Euro gestürzt. Inzwischen hat sich der Titel seit dem März-Tief verdoppelt. Bei einem zeitnahen Sprung über 40 Euro könnte sich die Erholungsrally noch weiter fortsetzen.
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