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Samstag, 01. August 2020

Aixtron: High-Tech-Konzern prognostiziert eine EBIT-Marge zwischen 10 und 15 %

Analyst: EURO am SONNTAG 31-2020
Aixtron (WKN: A0WMPJ) ist einer der Weltmarktführer von Anlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern. Diese sogenannten Depositionsanlagen erfreuen sich weltweit hoher Beliebtheit bei einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und opto-elektronische Anwendungen (Photonik) auf Basis von Verbindungs-, Silizium- und organischen Halbleitermaterialien sowie Kohlenstoff-Nanostrukturen, Graphen und weiteren Nanomaterialien. Die Produkte des Maschinenbauers aus Herzogenrath kommen – laut Unternehmensangaben – in der Displaytechnik, der Signal- und Lichttechnik, in Glasfaser-Kommunikationsnetzen, drahtlosen und mobilen Telefonie-Anwendungen, der optischen und elektronischen Datenspeicherung, der Computer-Technik sowie einer Reihe anderer High-Tech-Anwendungen zum Einsatz. Bekannt ist Aixtron den meisten Anlegern als Anbieter von Produktionsanlagen zur Herstellung von LED (Leuchtdioden). In diesem Bereich sieht sich das Unternehmen mittlerweile als weltweiter Technologie- und Marktführer. Die im TecDAX und SDAX gelistete Gesellschaft weist gegenwärtig eine Marktkapitalisierung von rund 1,16 Mrd. Euro auf.

Am 23. Juli veröffentlichte Aixtron die Halbjahreszahlen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Aixtron einen Anstieg beim Auftragseingang um 41 % von 98,3 auf 138,4 Mio. Euro. Der Konzernumsatz ging hingegen im Jahresvergleich um 27 % von 132,0 auf 97,0 Mio. Euro zurück. Das EBIT brach um 88 % von 19,1 auf 2,2 Mio. Euro ein. Das Nettoergebnis sank um 84 % von 15,8 auf 2,5 Mio. Euro.

Obwohl die Halbjahreszahlen von Aixtron sehr durchwachsen ausgefallen seien, habe der Entwickler von Anlagen zur Herstellung von LED-Halbleitern im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, die die Jahresprognose zurückziehen und/oder kürzen, am Ausblick für das Gesamtjahr festgehalten. Aber auch wenn der Anlagenbauer im 2. Quartal wieder ein Ergebnis in der Gewinnzone abliefern konnte, so müsse das Technologie-Unternehmen in der 2. Jahreshälfte noch ordentlich Gas geben, um die Prognose zu erfüllen. Grund für Optimismus gebe der hohe Auftragseingang. Zum Ende es 1. Halbjahres belaufe sich der Ordereingang auf 138,4 Mio. Euro – gegenüber dem Vorjahr immerhin ein Plus von 41 %. Aixtron gehe davon aus, den Großteil dieser neuen Aufträge noch im laufenden Geschäftsjahr abzuarbeiten. Aixtron-Chef Bernd Schulte gehe aufgrund der guten Auftragslage im 2. Halbjahr von einem starken Umsatzwachstum und steigender Profitabilität aus. Für das Gesamtjahr würden Auftrags- und Umsatzerlöse von 260 bis 300 Mio. Euro erwartet. Die EBIT-Marge dürfte sich für das Geschäftsjahr 2020 zwischen 10 und 15 % einpendeln – nach einer Gewinnmarge von 2 % im 1. Halbjahr sei das sehr ambitioniert. EURO am SONNTAG rät daher nur Risikofreudigen mit einem Kursziel von 13 Euro zum Kauf des Technologie-Titels (27 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Aixtron hatte sich seit dem März-Tief stark nach oben gearbeitet und konnte sich ausgehen von 6,30 Euro in der Spitze nahezu verdoppeln. Nach den Geschäftszahlen setze der Titel jedoch scharf an die Aufwärtstrendlinie zurück. Unter 10 Euro droht eine größere Korrektur.
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