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Donnerstag, 06. August 2020

Fresenius: Gesundheitskonzern sollte nach dem Ende der Pandemie wieder zum langjährigen Wachstumskurs zurückkehren

Analyst: DER AKTIONÄR 33-2020
Fresenius (WKN: 578560) ist ein weltweit tätiger Konzern im Gesundheitswesen mit Angeboten von Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Die zur Fresenius-Gruppe gehörenden Tochtergesellschaften handeln weltweit weitgehend eigenverantwortlich. Neben dem selbst börsennotierten und ebenso wie Fresenius im DAX gelisteten Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) handelt es sich dabei noch um Fresenius Kabi (ein führendes Unternehmen in der Infusionstherapie), Fresenius Helios (eines der führenden Klinikunternehmen Europas) und Fresenius Vamed (tätig im Projekt- und Managementgeschäft von Gesundheitseinrichtungen). Aktuell wird die Gesellschaft mit rund 22,4 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Am 30. Juli legte Fresenius die Zahlen für das 1. Halbjahr 2020 vor. In den ersten sechs Monaten konnte der Gesundheitskonzern seinen Umsatz um 5 % auf 18,1 Mrd. Euro steigern. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) verharrte mit 2,25 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis gab um 6 % auf 875 Mio. Euro nach. Zudem korrigierte die Konzernleitung die ursprüngliche Jahresprognose etwas nach unten aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie.

Fresenius habe sich laut DER AKTIONÄR nicht den negativen Corona-Einflüssen entziehen können, obwohl der Gesundheitskonzern in einer Branche aktiv ist, die prinzipiell eher als günstig angesehen werden müsse in diesem Marktumfeld. Zunächst einmal habe Fresenius aber die Jahresprognose angepasst. Nachdem ursprünglich ein Umsatzwachstum von bis zu 7 % in Aussicht gestellt worden sei, gehe man nun bei Fresenius von einem Plus zwischen 3 und 6 % für das Gesamtjahr aus. Die Veränderung beim Konzernergebnis dürfte zwischen sich -4 und 1 % bewegen, nach ursprünglich erwarteten Zuwächsen von bis zu 5 %. Hauptverantwortlich für die Korrektur der Jahresprognose sei die Entwicklung in der Krankenhaussparte. Hier habe die Krankenhauskette Helios unter den Einschränkungen des regulären Betriebs in den Krankenhäusern im Frühjahr gelitten. Fehlende Behandlungen in den Krankenhäusern hätte auch die Infusionstochter Kabi zu spüren bekommen. Im 2. Quartal habe man einen Rückgang um 5 % beim Umsatz hinnehmen müssen. Wirklich positiv habe sich nur das Dialysegeschäft entwickelt. Bei der Tochter FMC habe man einen Anstieg um rund 25 % beim Umsatz im 2. Quartal beobachten können. Dialyse habe trotz Pandemie stattfinden müssen. Allerdings bringe Fresenius dank der breiten Aufstellung alle Voraussetzungen mit, bei einer Rückkehr zum Alltag nach Corona langfristig weiter zu wachsen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 55 Euro langfristig orientierten Anlegern zum Kauf (37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Fresenius konnte sich vom März-Tief bei 25 Euro deutlich erholen. Zuletzt kam der Titel aber bei 45 Euro nicht mehr weiter und nun scheint die Aktie in die Korrektur überzugehen. Unter 40 Euro könnte es rasch abwärts bis 35 Euro gehen.
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