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Samstag, 08. August 2020

Sixt: Auch wenn der Autovermieter inzwischen die Krise zu spüren bekommt, verfüge er weiterhin über Wettbewerbsvorteile

Analyst: EURO am SONNTAG 32-2020
Sixt (WKN: 723132, Stämme) zählt zu den größten deutschen Autovermietern und bezeichnet sich selbst als international tätiger Mobilitätsdienstleister, der abgesehen vom reinen Vermietungsgeschäft von Fahrzeugen durch innovative und hochwertige Dienstleistungen die gesamte Wertschöpfungskette der Mobilität anbietet. Egal ob man ein Fahrzeug mieten, leasen oder kaufen möchte, "Immer Sixt!", lautet das Firmenmotto. In den westeuropäischen Kernmärkten und in den USA ist Sixt mit eigenen Gesellschaften aktiv und in den übrigen europäischen Ländern und anderen Weltregionen durch Franchisepartner vertreten. Die im SDAX gelisteten Stammaktien der Gesellschaft werden derzeit mit rund 2,1 Mrd. Euro bewertet. Die hier nicht berücksichtigten Vorzugsaktien (WKN: 723133) haben einen Börsenwert von 743 Mio. Euro.

Am 4. August kassierte Sixt die Prognose für das Gesamtjahr 2020. Obwohl der Autovermieter das 1. Halbjahr laut vorläufigen Zahlen mit 711,3 Mio. Euro (H1 2019: 1,13 Mrd. Euro) und einem Vorsteuerergebnis (EBT) von -122,9 Mio. Euro (H1 2009: 113,4 Mio. Euro) im Rahmen der gedämpften Erwartungen abgeschlossen habe (die Halbjahresbilanz wird am 13. August veröffentlicht), konnte die Jahresprognose nicht aufrechterhalten werden.

Nachdem der Autovermieter Sixt laut EURO am SONNTAG noch im Juni für das Geschäftsjahr 2020 von einem rückläufigen, aber dennoch positiven Vorsteuerergebnis ausgegangen war, habe der Konzern nach einer schwächer als erwarteten Umsatzentwicklung im Juli nun am 4. August die Jahresprognose für 2020 und das Folgejahr 2021 zurückgezogen. Angesichts der Reisebeschränkungen im Flugverkehr durch die Corona-Pandemie könne die Konzernleitung nicht abschätzen, wie lange es zu weiteren Beeinträchtigungen kommen werde. Dennoch dürfte Sixt besser als viele Konkurrenten durch die Krise kommen und sprichwörtlich auf der "Überholspur" bleiben. Anders als viele Wettbewerber sei Sixt derzeit nicht darauf angewiesen, in einem schwachen Markt ältere Fahrzeuge verkaufen zu müssen. Sixt habe mit den europäischen Autobauern Abnahmevereinbarungen, die es dem Konzern erlauben, die Fahrzeugflotte flexibel und ohne Risiko auf die gegebene Nachfragesituation anzupassen. In den USA habe Sixt mit Weitblick die Krise des Konkurrenten Hertz genutzt und 10 Flughafenmietstationen zugekauft, um sich künftige Wachstumschancen zu sichern. Dank einer hohen Eigenkapitalquote verfüge Sixt über einen starken Risikopuffer. EURO am SONNTAG rät Anlegern mit einem Kursziel von 85 Euro zum Kauf (22 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Sixt hat einen erstaunlich dynamischen Rebound seit dem März-Crash hingelegt. Aktuell steckt der Titel aber in der Korrektur dieses Anstiegs. Oberhalb von 60 Euro sollten Käufer weiter im Vorteil bleiben. Darunter droht eine neuerliche Verkaufswelle.
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