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Dienstag, 11. August 2020

Amadeus FiRe: Personaldienstleister kommt besser durch die Corona-Krise als erwartet und dürfte gegen Euro-Stärke resistent sein

Analyst: FOCUS-MONEY 34-2020
Mit bundesweit 20 Standorten hat sich Amadeus FiRe (WKN: 509310) als einer der führenden Personaldienstleister in Deutschland etabliert. Seit fast 30 Jahren bietet das Unternehmen bedarfsgerechte und flexible Personallösungen im kaufmännischen und im IT-Bereich durch die Überlassung und Vermittlung von Fach- und Führungskräften. Damit unterstützt Amadeus FiRe Unternehmen bei zeitlich befristeten Engpässen und der dauerhaften Rekrutierung von Fach- und Führungskräften. Unter dem Geschäftsschwerpunkt "Interim- und Projektmanagement" vermittelt die Gesellschaft Führungskräfte, die vorübergehend Projektleitungen besetzen oder Führungspositionen übernehmen. Durch drei Tochtergesellschaften "Steuer-Fachschule Dr. Endriss, Akademie für Internationale Rechnungslegung und Akademie für Management & Nachhaltigkeit" und TaxMaster, hat sich Amadeus FiRe zwei weitere Geschäftsfelder im Bereich der Fort- und Weiterbildung und ergänzenden Dienstleistungen aufgebaut. Die Marktkapitalisierung SDAX-Gesellschaft beträgt aktuell rund 609,6 Mio. Euro.

Am 23. Juni meldete Amadeus FiRe die Halbjahreszahlen. In den ersten sechs Monaten konnte der Personaldienstleister den Konzernumsatz um 23,9 % von 110,9 auf 137,4 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 23,7 % von 20,9 auf 25,8 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge verharrte mit 18,8 % exakt auf Vorjahresniveau. Das EBIT gab allerdings um 29,3 % von 17,6 auf 12,4 Mio. Euro nach. Die EBIT-Marge betrug lediglich 9,0 % gegenüber 15,9 % im Vorjahr.

Der auf die Vermittlung von Arbeitskräften für IT-Berufe und Jobs in kaufmännischen Bereichen spezialisierte Personaldienstleister Amadeus FiRe zähle laut FOCUS-MONEY zu den Dauerläufer-Aktien am deutschen Markt, selbst wenn der Kurs durch die Corona-Pandemie derzeit in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Amadeus FiRe biete zudem ein gutes Investmentszenario vor dem Hintergrund eines steigenden Euros gegenüber dem US-Dollar. Denn als Jobvermittler im deutschsprachigen Raum dürfe der SDAX-Konzern von einem starken Euro weniger betroffen sein als Unternehmen mit starkem Außenhandel. Bei den letzten Geschäftszahlen habe man zudem sehen können, dass Covid-19 einen geringeren Einfluss auf das operative Geschäft gehabt habe als erwartet. Positiv habe sich insbesondere auf die Entwicklung im schwachen 2. Quartal die Übernahme von Comcave, einem Anbieter von staatlich geförderter Weiterbildung und Umschulungen, ausgewirkt. Comcave-Kurse seien so konzipiert, dass sich auch gut per Video- bzw. Internetverbindung von zu Hause oder unterwegs aus zu nutzen seien – ideal also für die Corona-Zeit. Aufgrund der Pandemie halte sich die Konzernleitung mit einer Prognose bedeckt. Der Analystenkonsens sagt jedoch für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,53 Euro voraus. Im kommenden Jahr solle das EPS auf 6,00 Euro zulegen. Damit bestehe reichlich Luft für weitere Kursgewinne. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 165 Euro zum Kauf (55 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Corona-Pandemie hat den langjährigen Höhenflug der Aktie von Amadeus FiRe sehr abrupt gestoppt. Von knapp 160 Euro stürzte der Kurs im März auf ein Tief bei 69 Euro. Inzwischen hat sich der Titel gut von diesem Absturz erholt und bei einem Ausbruch über 113 Euro wäre der Weg für den nächsten Kursschub frei. Unter 95 Euro müsste man allerdings vom bullishen Szenario zunächst Abstand nehmen.
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