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Dienstag, 29. September 2020

Leifheit: Produzent von Haushaltswaren verzeichnet hohe Nachfrage in der Corona-Krise

Analyst: FOCUS-MONEY 41-2020
Wenn es um Reinigen, Trocknen, Bügeln oder um Arbeiten in der Küche geht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man Geräte eines der führenden europäischen Anbieter von Haushaltsprodukten verwendet. Bekannt ist Leifheit (WKN: 646450) nicht nur unter dem eigenen Namen. Auch Soehnle-Produkte stammen aus dem Hause Leifheit. Die auf hochwertige Personen- und Küchenwaagen spezialisierte Tochter Soehnle ist laut Unternehmensangaben Markführer in Deutschland und auch international ausgezeichnet positioniert. An der Börse wird Leifheit derzeit mit rund 330 Mio. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr konnte Leifheit den Konzernumsatz um 7,3 % von 121,5 auf 130,5 Mio. Euro steigern. Das EBIT legte um starke 75,7 % von 5,0 auf 8,8 Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge betrug 6,8 % gegenüber 4,1 % im Vorjahr. Das Periodenergebnis konnte mit einem Anstieg von 3 auf 6 Mio. Euro verdoppelt werden.

Wer hätte gedacht, dass Wäscheständer oder Küchenwagen für ein gutes Geschäft in der Corona-Krise sorgen? Doch genau das sei laut FOCUS-MONEY beim Anbieter von Haushaltsprodukten, Leifheit, im 1. Halbjahr zu beobachten gewesen. Besonders der Geschäftsbereich "Reinigen" habe mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs von 11,5 % in den ersten sechs Monaten geglänzt (Gesamtumsatz: +7,3 %). Darin spiegle sich wahrscheinlich ein Umdenken in Bezug auf Hygiene durch die Pandemie. Leifheit habe eine starke Nachfrage nach Dampfreinigern oder Akku-Saugwischern verzeichnet. Noch besser sei es im Geschäftsbereich "Personen- und Küchenwaagen" gelaufen. Das Geschäft mit Soehnle-Waagen sei um 22 % gestiegen. Waagen, Fitness-Tracker und Raumluft-Reiniger hätten in der Viruspandemie einen explosionsartigen Nachfrageanstieg erzielt. Dass der Gesamtkonzern mit 7,3 % im 1. Halbjahr gewachsen sei, hätte angesichts von geschlossenen Geschäften, die als Absatzkanäle wegfallen seien, nicht unbedingt erwartet werden können. Leifheit habe dem mit einer Werbeoffensive im TV entgegengewirkt. Diese Strategie wolle der Konzern auch in der 2. Jahreshälfte beibehalten. Für das Gesamtjahr 2020 gehe die Konzernleitung von einem Umsatzplus von 7 bis 9 % aus. Das EBIT solle auf 12 bis 15 Mio. Euro zulegen. Gegenüber 2019 käme das einem Anstieg um 21 bis 51 % gleich. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 39 Euro zum Kauf (18 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Ausgehend vom März-Tief bei 15,30 Euro konnte sich die Aktie von Leifheit inzwischen mehr als verdoppeln. Die steile Rally stellt Neueinsteiger jedoch vor das Problem, geeignete Absicherungsniveaus für ihre Positionen zu finden.
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