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Donnerstag, 01. Oktober 2020

Allgeier: IT-Dienstleister vor Rückkehr zu zweistelligem Wachstum im Jahr 2021

Analyst: DER AKTIONÄR 41-2020
Allgeier (WKN: A2GS63) ist als Holdinggesellschaft der Kopf von zahlreichen Tochtergesellschaften und hat sich im Markt für IT-Dienstleistungen sowie mit weiteren Services zur Optimierung von Arbeits- und Kostenstrukturen in Kundenunternehmen etabliert. Die Holdinggesellschaften konzentrieren sich, jede mit einem fachlichen oder branchenbezogenen Schwerpunkt, auf vier Geschäftsfelder: Allgeier Experts (Vermittlung fester und freier IT-Experten), Allgeier Enterprise Services (Planung, Umsetzung, Betrieb kompletter IT-Lösungen), mgm technology partners (individuelle Software-Entwicklung, -Architektur und IT-Beratung) sowie Nagarro (weltweit tätiger Anbieter von Technology Services). Die Marktkapitalisierung der seit 2012 als Gesellschaft Europäischen Rechts (SE) firmierenden Gesellschaft beträgt derzeit rund 587 Mio. Euro.

Im 1. Halbjahr 2020 konnte Allgeier den Konzernumsatz um 4 % von 380,8 auf 394,8 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 65 % von 29,0 auf 47,9 Mio. Euro. Beim berichteten EBITDA ging es um 68 % von 25,7 auf 43,2 Mio. Euro nach oben. Das EBIT legte dreistellig um 141 % von 10,6 auf 25,5 Mio. Euro zu.

Digitalisierung, Cloud-Migration, SAP-Integration und flexible IT-Lösungen seien durch die Corona-Pandemie laut DER AKTIONÄR gefragt wie nie zuvor. Der Aktie des IT-Dienstleisters Allgeier habe das zu einem Höhenflug mit einer Kursverdopplung in der Spitze verholfen. Aktuell stehe bei Allgeier die Abspaltung der Technology-Einheit Nagarro im Fokus der Marktteilnehmer. Zuletzt sei die gute Geschäftsentwicklung der Sparte aber ins Stocken gekommen. Im 2. Quartal habe sich das Umsatzwachstum auf 8 % verlangsamt, nachdem im 1. Quartal noch ein kräftiger Zuwachs von 21 % realisiert werden konnte. Für das Gesamtjahr gehe man bei Nagarro nur von einem mittleren einstelligen Umsatzwachstum und einer bereinigten EBITDA-Marge von 15 bis 17 % aus. Die Sparte bekomme die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Geschäft der Kunden aus Luftfahrt, Reise- und Automobilbranche zu spüren. Deshalb habe Allgeier die Jahresprognose nach unten korrigiert und einen Konzernumsatz lediglich auf Vorjahresniveau angekündigt. Die EBITDA-Marge des Konzerns werde zwischen 10 und 12 % liegen. Dieser Ausblick sei laut DER AKTIONÄR allerdings zu konservativ. Allgeier habe schließlich eine breite Kundenbasis und die Abhängigkeit von bestimmten Branchen sei eher gering. Zudem sei ab 2021 beim Nagarro-Geschäft wieder von zweistelligen Wachstumsraten auszugehen. Für positive Überraschungen könnten auch Zukäufe sorgen. Nach der Abspaltung von Nagarro als eigenständige börsennotierte Firma könnte der direkte Vergleich mit Unternehmen aus der Peergroup auch die Unterbewertung des Geschäfts verdeutlichen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 80 Euro zum Kauf (53 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nach einem Höhenflug vom März-Tief bei 20 Euro bis zum neuen Allzeit-Hoch bei 64,20 Euro gönnt sich die Aktie von Allgeier nun eine erste Verschnaufpause. Oberhalb von 45 Euro sollten die Käufer im Vorteil bleiben.
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