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Donnerstag, 01. Oktober 2020

Siemens Energy: Nächste Abspaltung von Siemens vor Bewährung als eigenständiger Konzern

Analyst: DER AKTIONÄR 41-2020
Mit Siemens Energy (WKN: ENER6Y) hat der Mutterkonzern Siemens das Energiegeschäft abgespalten. Siemens Energy weist ein breites Portfolio auf und ist in quasi allen Bereichen des Energiegeschäfts tätig: Öl- und Gas, konventionelle Energieerzeugung, Energieübertragung und Servicegeschäft sowie Erneuerbare Energien mit einem Fokus auf den kommenden Megatrend Wasserstoff. Die seit dem 28. September börsennotierte Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 16 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Für die ersten Quartalszahlen nach dem Spin-off vom Mutterkonzern müssen sich die Anleger noch bis zum 4. November gedulden. Im Geschäftsjahr 2019 entfiel auf die Konzernsparte von Siemens ein Umsatz von 28,8 Mrd. Euro, ein Plus von 2,76 % gegenüber dem Vorjahreswert von 28,0 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis betrug 534 Mio. Euro, nach 339 Mio. Euro im Jahr 2018. Nach Steuern lag das Ergebnis von 2019 mit 158 Mio. Euro um 71,1 % unter dem Vorjahreswert von 547 Mio. Euro.

Mit Siemens Energy habe der Mutterkonzern Siemens laut DER AKTIONÄR wieder ein bisschen mehr Ordnung in die Struktur des großen Industriekonglomerats gebracht. Wie die vorherigen Abspaltungen Infineon (Halbleiter), Osram (Lichttechnik), Siemens Gamesa (Windkraft), Siemens Healthineers (Diagnostik, Medizintechnik) werde sich Siemens Energy nun eigenständig um die Zukunft kümmern müssen. Siemens Energy sei sofort ein neues Schwergewicht an der Börse. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 16 Mrd. Euro sei der Konzern auch sofort ein Kandidat für den DAX. Das Sahnestück im Portfolio des Spin-offs sei die 69-%-Beteiligung am Turbinenbauer Siemens Gamesa. Mittelfristig dürfe nicht ausgeschlossen werden, dass Siemens Energy hier eine Komplettübernahme anstrebe. Der Weg dafür sei mit dem Abschied des zweiten Großaktionärs Iberdrola bereits geebnet worden. Eine Ausrichtung von Siemens Energy auf Erneuerbare Energien sei angesichts der laufenden Energiewende laut CEO Christian Bruch das Konzernziel. Mögliche Abschreibungen auf das konventionelle Energiegeschäft mit Kohle, Gas und Öl dürften allerdings bereits im Kurs eingepreist sein. Mit dem Mutterkonzern, der letztendlich eine Beteiligung von rund 25 % anstreben (derzeit noch 35,1 %) verfüge Siemens Energy um einen starken Großaktionär im Rücken. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 30 Euro spekulativen Anlegern zum Einstieg (27 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Angesichts der kurzen Börsenhistorie von Siemens Energy lässt sich keine seriöse Einschätzung der nächsten Kursbewegungen treffen.
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