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Donnerstag, 08. Oktober 2020

Infineon: Halbleiterhersteller mit neuer Chip-Generation vor Wachstumsschub

Analyst: DER AKTIONÄR 42-2020
Infineon Technologies (WKN: 623100) entwickelt und produziert Halbleiterprodukte und komplette Systemlösungen für Automotive-, Industrieelektronik-, Chipkarten- und Sicherheitsanwendungen sowie zahlreiche weitere Anwendungsbereiche. Seit Jahren gilt Infineon als Weltmarktführer bei Leistungshalbleitern, die insbesondere dort zum Einsatz kommen, wo elektrische Energie umgewandelt wird oder elektrische Geräte, Maschinen und Anlagen gesteuert werden. Typische Anwendungsbeispiele finden sich in der Automobilherstellung, wo Leistungshalbleiter im Antriebsstrang, in der Komfortelektronik (z. B. Fensterheber) oder in Sicherheitssystemen (Servolenkung usw.) eingesetzt werden. Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten finden sich in Komponenten von Hybrid oder Elektroautos sowie bei der Motorsteuerung von Hochgeschwindigkeits-, Regionalzügen oder S- und U-Bahnen. Auch in der Windkraft oder Photovoltaik werden Leistungshalbleiter gebraucht. Und natürlich sind Halbleiter unverzichtbar bei der Stromversorgung von Servern, Notebooks, Smartphones, Tablets, Unterhaltungselektronik und Mobilfunkinfrastruktur. Der DAX-Konzern wird gegenwärtig mit rund 34,6 Mrd. Euro kapitalisiert.

In den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres 2020 konnte Infineon den Konzernumsatz um 1,8 % von 6,97 auf 6,08 Mrd. Euro steigern. Das Betriebsergebnis ging um 67,4 % von 857 auf 279 Mio. Euro zurück. Der Konzernüberschuss für die ersten neun Monate gab um 63,5 % von 709 auf 259 Mio. Euro nach.

Den Corona-Schock habe die Halbleiterbranche laut DER AKTIONÄR inzwischen gut überstanden. Deutschlands DAX-Mitglied Infineon gehe von einer guten Geschäftsentwicklung im 4. Quartal aus und rechne mit einer weiteren Erholung der Automobilbranche, einem der größten Absatzmärkte des Konzerns. Durch die Übernahme von Cypress Semiconductor sei Infineon zur Nummer 1 der Halbleiterzulieferer für die Autoindustrie aufgestiegen. Infineon habe durch den Zukauf viele Umsatzsynergien durch Cross-Selling-Möglichkeiten realisieren können. Nach vollständiger Integration von Cypress dürfe insbesondere der Bereich Spezialspeicher mit hohen Margen glänzen. Wachstumstreiber für den Automobilbereich dürfe der Trend Elektromobilität bleiben. Vor allem in Europa verzeichne man hier ein hohes Wachstumsmomentum. Fortschritte in der Chip-Technologie erhoffe sich der Konzern von einer neuen auf Siliziumcarbid (SiC) basierenden Chip-Generation. Gegenüber herkömmlichen Silizium-Chips dürften die SiC-Halbleiter z. B. bei E-Autos dank höherer Effizienz und weniger Wärmeverlust eine um 10 bis 15 % höhere Reichweite ermöglichen. SiC-Chips dürften aber auch den Trends 5G-Technologie und Digitalisierung industrieller Prozesse (Industrie 4.0) zu einem weiteren Wachstumsschub verhelfen. DER AKTIONÄR rät bei dem top aufgestellten DAX-Konzern mit einem Kursziel von 32 Euro zum Kauf (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Infineon hat sich seit dem März-Tief mehr als verdoppelt. Nun läuft der Ausbruch auf neue Hochs. Über 20 Euro sollten die Käufer im Vorteil bleiben.
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