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Donnerstag, 08. Oktober 2020

K+S: MDAX-Konzern erkauft sein amerikanisches Salzgeschäft für 3,2 Mrd. USD

Analyst: BÖRSE ONLINE 41-2020
Als Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für industrielle und landwirtschaftliche Verwendungen gehört die in Kassel beheimatete K+S (WKN: KSAG88) weltweit zur Spitzengruppe. Im Salzgeschäft versteht sich K+S mit Standorten in Europa sowie Nord- und Südamerika gemessen an der Produktionskapazität als führender Hersteller der Welt. Laut Unternehmensstrategie will K+S in den kommenden Jahren insbesondere in den Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte sowie Salz weiter wachsen. Die Marktkapitalisierung des MDAX-Konzerns liegt gegenwärtig bei rund 1,37 Mrd. Euro.

Im 1. Halbjahr 2020 ging der Konzernumsatz bei K+S um 9,9 % von 2,14 auf 1,93 Mrd. Euro zurück. Das EBITDA gab um 27,8 % von 400,0 auf 288,9 Mio. Euro nach. Die EBITDA-Marge betrug 15,0 % gegenüber 18,7 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis belief sich auf -5,7 Mio. Euro, nach einem Plus von 110,4 Mio. Euro im Vorjahr.

Zu Wochenbeginn habe die in den letzten Jahren schwer unter die Räder gekommene MDAX-Gesellschaft K+S laut BÖRSE ONLINE nach langer Zeit mal wieder einen positiven Kaufimpuls gezeigt. Grund dafür sei die Meldung gewesen, dass das amerikanische Salzgeschäft verkauft werden soll. Die in dem Geschäftsbereiche Americas gebündelten Aktivitäten von K+S im Salzgeschäft werde an Stone Canyon, einer Firma der Kissner Group Holdings, verkauft. Dafür werde K+S rund 3 Mrd. USD bzw. umgerechnet knapp 2,6 Mrd. Euro erhalten. K+S erhalte demnach einen Aufpreis auf das amerikanische Salzgeschäft, dass einst für 1,7 Mrd. USD erworben wurde. Außerdem stelle der Kaufpreis einen deutlichen Aufpreis zur aktuellen Marktbewertung dieser Aktivitäten dar. K+S habe bereits angekündigt, rund 2 Mrd. Euro von dem Verkaufserlös für den Schuldenabbau verwenden zu wollen. Angehäuft habe K+S diesen Schuldenberg für den Bau des kanadischen Kaliwerks. Die restlichen Mittel dürften in die Stärkung des verbliebenen operativen Geschäfts sowie zur Restrukturierung des Konzerns aufgewendet werden. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 12 Euro mutigen Anlegern zum Kauf des Turnaround-Kandidaten (67 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der Blick auf das Kursbild von K+S ist ein Trauerspiel. Zwar ist der Titel Anfang der Woche um mehr als 20 % angesprungen, doch damit hat sich die Aktie erst die Chance auf eine Bodenbildung geschaffen. Abgeschlossen dürfte sie erst genannt werden bei einem dynamischen Ausbruch über 7,35 Euro. Solange dieser Ausbruch nicht erfolgt, bleibt der Titel ein Wert für die Watchlist.
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