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Donnerstag, 15. Oktober 2020

Nordex: Windturbinenhersteller beendet Auftragsflaute mit neuen Megadeals

Analyst: BÖRSE ONLINE 42-2020
Nordex (WKN: A0D655) hat sich als Entwickler und Hersteller von Onshore-Windenergieanlagen weltweit etabliert, insbesondere für Windkraftanlagen der 1,5- bis 3-Megawatt-Klasse. Die Nordex SE fungiert als Managementholding für die zwei 100%igen Tochtergesellschaften Nordex Energy GmbH und Nordex B.V., wobei erstere sich im Wesentlichen dem Inlandsgeschäft widmet und die andere Tochter das Auslandsgeschäft koordiniert. Kürzlich fusionierte Nordex mit Acciona Windpower, um ein neues, schlagfertiges Unternehmen in der Windindustrie zu formen. Nordex tritt als Systementwickler am Markt auf, übernimmt Planung und Engineering, stellt die Steuerungsanlagen her und die Elektrotechnik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von über 64 Meter langen Rotorblättern. An der Börse wird die SDAX- und TecDAX-Gesellschaft gegenwärtig mit rund 1,44 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im 1. Halbjahr konnte Nordex den Konzernumsatz mit einem Anstieg von 990,8 Mio. auf 2.05 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Das EBITDA betrug -70,8 Mio. Euro, nach einem Plus von 17,1 Mio. Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge lag bei -3,5 % gegenüber 1,7 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis belief sich auf -180,0 Mio. Euro (Vorjahr: -55,4 Mio. Euro).

Den Sommer über habe Nordex laut BÖRSE ONLINE eine Flaute beim Auftragseingang verzeichnet. Dieses Sommerloch habe nun aber mit gleich drei Aufträgen in einer einzigen Woche ein Ende gefunden. Der Windturbinenhersteller habe u. a. einen Auftrag für ein 300 Megawatt starkes Großprojekt in den USA an Land ziehen können. Bis Ende 2021 solle dieser Windpark in den USA in Betrieb genommen werden. Nordex profitiere aktuell aber nicht nur von vollen Auftragsbüchern, sondern sei dabei, die Profitabilität mit neuen, margenstarken Produkten wie der Turbinengeneration Delta4000 nach oben zu fahren. Im 2. Quartal habe das Geschäft bei Nordex in erster Linie unter Werksschließungen und Verzögerungen in der Lieferkette aufgrund der Covid-19-Pandemie gelitten. Die Ausweitung der operativen Verluste dürfe aber eine Ausnahmeerscheinung bleiben. Nordex zähle zu den Profiteuren künftiger Auftragswellen, von denen aufgrund der angestrebten Nullemissionsziele in der EU fest ausgegangen werden könnten. Gelinge dem Windanlagenbauer ein starkes 4. Quartal sei sogar nicht eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen noch im laufenden Geschäftsjahr auszuschließen. Überraschungspotenzial diesbezüglich habe der Titel sicherlich. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 17,50 Euro zum Kauf (30 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Seit dem Frühjahr konnte sich die Aktie von Nordex im Wert verdoppeln. Im größeren Zeitfenster könnte der Aktie nun die Bodenbildung gelingen. Über 15 Euro sollte der Weg für eine umfassende Erholung frei sein. Anleger sichern Gewinne mit einem Stopp unter 10 Euro ab.
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