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Freitag, 16. Oktober 2020

Formycon: Biosimilar-Firma mit aussichtsreichem Wirkstoff gegen Covid-19

Analyst: EURO am SONNTAG 42-2020
Formycon (WKN: A1EWVY) ist eins der inzwischen zahlreichen biopharmazeutischen Unternehmen, die sich in der Region Martinsried/Planegg an der westlichen Stadtgrenze von München angesiedelt haben. Formycon ist im Begriff, sich als führendes deutsches Unternehmen für die Entwicklung und Vermarktung von eigenen biopharmazeutischen Biosimilars zu positionieren. Im Unterschied zu den schon weit bekannteren und verbreiteteren Generika-Produkten handelt es sich bei den bei Formycon im Fokus stehenden Nachahmermedikamenten um Produkte mit ähnlichen (englisch: similar) Wirkungen von bereits zugelassenen Biopharmazeutika. Zweiter Unternehmensschwerpunkt von Formycon ist die Auftragsentwicklung für die biotechnologische und pharmazeutische Industrie mit speziellem Expertenwissen für innovative Darreichungsformen und Analytik von Biomolekülen und Fertigprodukten. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt derzeit rund 337 Mio. Euro.

Am 23. September veröffentlichte Formycon die Zahlen für das 1. Halbjahr 2020. Der Konzern realisierte einen Umsatz in Höhe von 16,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,2 Mio. Euro). Beim EBITDA verzeichnete man ein Minus von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: -0,2 Mio. Euro). Der Fehlbetrag beim EBIT verdoppelte sich mit -1,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von -0,7 Mio. Euro. Zum 31. Juli verfügte der Konzern über liquide Mittel in Höhe von insgesamt 26,2 Mio. Euro.

Auch das auf die Entwicklung sogenannter Biosimilars spezialisierte Formycon habe inmitten der Corona-Pandemie laut EURO am SONNTAG einem heißen Wirkstoffkandidaten gegen Covid-19 in der Pipeline. Doch das scheine sich überhaupt noch nicht unter den Marktbeobachtern herumgesprochen haben. Dabei könne der Wirkstoffkandidat der Münchner zu einem Volltreffer werden. Das Formycon-Präparat blockiere das Eindringen des Coronavirus in menschliche Zellen. Damit könne laut Experten ein sofortiger Schutz für Patienten einhergehen und die Chancen auf eine Dauerbehandlung bei einer Dosierung einmal pro Monat. Einem strategischen Investor sei dieses Potenzial aber nicht entgangen. Active Ownership habe rund 10 % aller Formycon-Aktien erworben. Laut Marktbeobachtern strebe der neue Großaktionär zudem einen Börsengang von Formycon an der US-Technologiebörse Nasdaq an. Aufgrund des geringen Börsenwertes von lediglich gut 300 Mio. Euro und einem möglichen Milliardenmarkt dank Covid-19-Wirkstoff habe der Nebenwert reichlich Luft nach oben. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 69,50 Euro zum Kauf (106 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Formycon ist in den letzten Monaten an den Abwärtstrend der letzten drei Jahre herangelaufen. Gelingt nun der Sprung über 35 Euro, könnte der Startschuss für eine neue Kaufwelle gelegt werden. Absicherungen manchen aufgrund der dynamischen Kursentwicklung in den letzten Wochen erst unter 25 Euro Sinn.
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