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Mittwoch, 21. Oktober 2020

Hensoldt: Rüstungskonzern verfügt über ein prall gefülltes Auftragsbuch und hat langfristig großes Wachstumspotenzial

Analyst: BÖRSE ONLINE 43-2020
Der multinationale Rüstungskonzern Hensoldt (WKN: HAG000) ist 2017 aus ehemaligen Geschäftsbereichen von Airbus Defence and Space hervorgegangen. Hensoldt nimmt als Anbieter von Verteidigungs- und Sicherheitselektronik eine führende Rolle im Bereich Sensorlösungen für Verteidigungs- und Nichtverteidigungsanwendungen ein. Die Produktlösungen eigenen sich ebenfalls zur Gefahrenabwehr in den Bereichen Datenmanagement, Robotik und Cyber Security. Die seit dem 25. September 2020 börsennotierte Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 1,2 Mrd. Euro bewertet.

Für die ersten Quartalszahlen nach dem Börsengang müssen sich Hensoldt-Aktionäre noch bis zum 10. November gedulden. Dann werden die Kennziffern für das 3. Quartal bzw. die ersten neuen Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht werden. Zum IPO wurden 38.333.333 Inhaberaktien ohne Nennwert zum Ausgabepreis von 12 Euro bei Investoren platziert.

BÖRSE ONLINE sieht beim Börsenneuling Hensoldt nach den Startschwierigkeiten eine gute Einstiegsgelegenheit, denn so traurig es auch sein möge, sorge das weltweite Wettrüsten womöglich dafür, dass bereits im Corona-Krisen-Jahr 2020 die Schallmauer von 2 Billionen USD für Militärausgaben durchbrochen werden könne. Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) habe den Vorjahreswert für globale Rüstungs- bzw. Verteidigungsausgaben auf 1,9 Billionen USD beziffert. Seit 2000 habe dieser Markt demzufolge ein Wachstum um mehr als drei Viertel erfahren. Wer sich keine Sorgen angesichts der damit einhergehenden geopolitischen Spannungen und Konfliktrisiken mache, der müsse im Falle von Hensoldt optimale Wachstumsbedingungen erkennen. Die ehemalige Airbus-Tochter erziele schließlich über 80 % des Konzernumsatzes mit Rüstungstechnologie. Dank innovativer Sensorlösungen für das Radarsystem des Eurofighters habe Hensoldt im 1. Halbjahr den Auftragseingang mehr als vervierfachen können. Das Orderbuch sei mit 3,4 Mrd. Euro prall gefüllt. Prinzipiell sei der Konzern mit dem Abarbeiten der Aufträge damit für mehr als drei Jahre beschäftigt. Das günstige Kursniveau der Aktie rufe laut Gerüchten einen möglichen prominenten Ankeraktionär auf den Plan. Angeblich plane die Bundesregierung eine strategische Beteiligung am Rüstungskonzern. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 16 Euro zum Kauf (47 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Hensoldt kam Ende September für 12 Euro an die Börse und hatte gleich Schwierigkeiten, das schon am unteren Ende der Angebotspanne liegende Preisniveau zu halten. Für eine charttechnische Beurteilung ist es noch zu früh angesichts der kurzen Börsenhistorie.
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