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Montag, 28. Dezember 2020

Mobotix: Überwachungsspezialist adressiert zahlreiche künftige Wachstumsmärkte

Analyst: FOCUS-MONEY 53-2020
Mobotix (WKN: 521830) ist als Entwickler und Hersteller von Netzwerkkameras und als Anbieter von digitalen, hochauflösenden netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen ein führender Spezialist für Überwachungssysteme. Diese sind aufgrund der kostengünstigen dezentralen Architektur geeignet für sehr vielfältige Anwendungsgebiete, von Kleinst-Anlagen mit einigen Kameras via Internet bis zu großen Objektüberwachungen mit hunderten von Kameras und zentralen Leitständen. Von der traditionellen CCTV-Videotechnik-Überwachung unterscheidet sich die Mobotix-Netzwerk-Technologie maßgeblich in zwei Punkten: sie ist kostengünstiger und multifunktionaler aufgrund des integrierten Rechners und Netzwerk-Anschlusses. Typische Einsatzgebiete der Mobotix-Systeme finden sich in Flughäfen, Bahnhöfen, Universitäten, Sportstätten, Logistikunternehmen, aber auch in der Industrie zur Fernwartung und Automation. Die Marktkapitalisierung der 1999 gegründeten und seit 2007 börsennotierten Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 97 Mio. Euro.

Am 8. Oktober meldete Mobotix vorläufige Zahlen für das Fiskaljahr 2019/2020. Bis Ende September 2020 konnte der Konzern in den zwölf vorherigen Monaten den Konzernumsatz um 10,8 % von 61,3 auf 67,9 Mio. Euro steigern. Richtig gut lief das Geschäft in Nord- und Südamerika mit einem Umsatzzuwachs von 58 %. Das EBIT lag bei 6,2 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr ein Plus von 2,0 Mio. Euro berichtet wurde.

Der Spezialist für Kamerasysteme für die Videoüberwachung Mobotix stehe laut FOCUS-MONEY davor, sich dank des starken Ankeraktionärs Konica Minolta zu einem Systemanbieter zu wandeln. Angesichts von gleich sechs wachstumsstarken Zukunftsmärkten, die der Konzern adressiere, dürfe die Aktie zu einem Turnaround-Kandidaten werden. Mobotix sehe Wachstumschancen in den Märkten für die Überwachung von Versorgungseinrichtungen oder Mülldeponien, das Internet der Dinge, Handel, Bildungs- und Gesundheitswesen. Gerade die Corona-Pandemie könne die Nachfrage für Thermokameras stark ansteigen lassen, wenn Zugangskontrollen zu Schulen und Krankenhäusern mit entsprechenden Systemen ausgestattet werden sollten. Noch mehr Wachstumspotenzial sehe Mobotix im Bereich Netzwerkkamerasysteme. Bis zum Fiskaljahr 2022/23 wolle man den Konzernumsatz auf über 100 Mio. Euro steigern. Das EBIT könne sich dann auf 12 Mio. Euro belaufen. Nach einem Konzernumsatz von 67,9 Mio. Euro und einem bereinigten EBIT von 3 Mio. Euro im Fiskaljahr 2019/20 seien das durchaus ambitionierte Ziele. Beim Wachstumskurs werde Mobotix davon profitieren, künftig viel stärker als Lieferant kompletter Systeme aufzutreten. In Kooperation mit dem Großaktionär Konica Minolta biete Mobotix nun eine Vielzahl von Bildanalysemöglichkeiten für Aktivitätssensoren, Wärmeschwankungen, Gesichtserkennung, Personenidentifizierung oder Aufspüren von Schadstoffemissionen an. Neben Lizenzverkäufen wolle Mobotix von diesem breiten Portfolio künftig stärke durch ein Abo-Modell profitieren. Video Surveillance as a Service in der Cloud werde zum Wachstumstreiber für den Nebenwert. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 9 Euro zum Kauf (23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der Aktie von Mobotix gelang im Dezember der Ausbruch über die Abwärtstrendlinie der letzten 5 Jahre. Oberhalb von 6 Euro bestehen nun Chancen auf eine nachhaltige Trendwende.
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