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Samstag, 02. Januar 2021

HORNBACH HOLDING: Baumarktkette profitiert von Verzahnung von Online- und Ladengeschäft

Analyst: EURO am SONNTAG 53-2020
Die Hornbach Holding (WKN: 608340) fungiert als Dachgesellschaft für eine Reihe von Unternehmen aus dem Bereich Bau- und Gartenmärkte sowie Baustoffhandel. Aushängeschild und wichtigster Teilkonzern der Unternehmensgruppe ist die ebenfalls börsennotierte Hornbach-Baumarkt AG, an der die Hornbach Holding über 76 % der Anteile hält. Mit aktuell 161 Filialen in 9 europäischen Ländern gehört die Baumarktgruppe zu den Marktführern im Bereich großflächiger Bau- und Gartenmärkte in Europa. Während durch die Hornbach-Baumarkt AG die Nachfrage von Privatpersonen und Heimwerkern im Do-it-Yourself-Markt abgedeckt wird, handelt es sich bei der Zielgruppe der Hornbach Baustoff Union GmbH in erster Linie um professionelle Kunden aus dem Bauwesen. Die Hornbach Immobilien AG widmet sich der Entwicklung und dem anschließenden Betrieb von erstklassigen Einzelhandelsimmobilien für den Hornbach-Konzern. Die aktuelle Marktkapitalisierung der SDAX-Gesellschaft liegt bei rund 1,26 Mrd. Euro.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 konnte die Hornbach Holding den Nettoumsatz um 20,2 % von 3,75 auf 4,50 Mrd. Euro steigern. Das EBIT erhöhte sich um 67,3 % von 240,6 auf 402,5 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT zog ebenfalls um 67,2 % von 240,2 auf 401,5 Mio. Euro an. Der Gewinn des Berichtszeitraums verbesserte sich um 79,0 % von 205,9 auf 368,7 Mio. Euro.

Das Corona-Jahr 2020 habe laut EURO am SONNTAG bei der Hornbach Holding für einen Boom gesorgt, weil viel Menschen im Lockdown und aufgrund zahlreicher Reisebeschränkungen die Zeit für Renovierungen von Haus und Garten genutzt hätten. Dank des guten E-Shops habe Hornbach auch Ladenschließungen gut abwettern können. Laut Konzernchef Albrecht Hornbach habe die Pandemie das "schöne und sichere Zuhause in den Lebensmittelpunkt gerückt". Entsprechend starke Finanzkennziffern habe Hornbach daher auch für das 3. Quartal melden können. Der Konzernumsatz sei im Jahresvergleich um 20 % und das EBIT um 67 % nach oben geschossen. Für das Gesamtjahr bis Ende Februar 2021 habe der Konzern die Prognose bestätigt und gehe von einem Umsatzplus zwischen 13 und 17 %. Das EBIT werde zwischen 290 und 360 Mio. Euro liegen. Dabei seien schon die Auswirkungen des harten Lockdowns zum Jahreswechsel berücksichtigt, der insbesondere die 161 Baumärkte der Gruppe treffe. Doch in diesem Bereich mache sich bezahlt, dass man inzwischen sehr schnell das Geschäft vom stationären in den Onlinehandel verlagern könne. Schließlich sei das Bestellen und Abholen von Waren auch für Privatkunden in den Baumärkten in den meisten Bundesländern möglich. Von der zunehmenden Verzahnung von Onlinehandel und stationärem Geschäft dürfe Hornbach auch nach dem Ende der Pandemie weiter profitieren. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 115 Euro dazu auf ein Anhalten des Renovierungs- und Modernisierungsboom in Deutschland und Europa zu spekulieren (46 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie der Hornbach Holding konnte sich dynamisch vom Einbruch im März 2020 erholen und sich in der Spitze im Wert mehr als verdoppeln. Aktuell läuft die Korrektur nach diesem Höhenritt. Oberhalb von 70 Euro sollten die Käufer weiter Chancen auf eine Wiederaufnahme der Rally haben.
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