Kurziel-Radar
Kursziel-Radar
Die TOP 10 Aktien mit den höchsten Kurspotentialen der letzen 4 Wochen.

[ Kursziel-Radar | Aktuelle Kursziele ]
TOP 10 Aktien
Mittwoch, 06. Januar 2021

Novo Nordisk: Dänen können mit oralem Insulinpräparat Marktstellung ausbauen

Analyst: DER AKTIONÄR 02-2021
Der dänische Gesundheitskonzern Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) hat sich als Anbieter von Mitteln zur Behandlung von Diabetes weltweit eine führende Marktstellung gesichert und produziert rund 50 % des globalen Insulinbedarfs. Der Konzern verfügt über ein sehr breites Portfolio an Insulin-Präparaten, nutzt sein Know-how der Medikamentenentwicklung zunehmend aber auch um sein Angebotsspektrum um Therapien anderer chronischer Erkrankungen (Hämophilie, Wachstumsstörungen und Adipositas) zu erweitern. Novo Nordisk vertreibt seine Produkte in 170 Länder und beschäftigt aktuell rund 44.300 Mitarbeiter. Die Gesellschaft wird an der Börse derzeit mit rund 135,1 Mrd. Euro bzw. 1 Billion Dänischen Kronen (DKK) kapitalisiert.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 konnte Novo Nordisk den Konzernumsatz um 6 % von 89,6 auf 94,8 Bio. DKK steigern. Der operative Gewinn erhöhte sich ebenfalls um 6 % von 40,6 auf 42,9 Bio. DKK. Unterm Strich legte das Ergebnis um 9 % von 30,2 auf 32,8 Bio. DKK zu.

Novo Nordisk habe als Marktführer für Insulin laut DER AKTIONÄR eine starke Wachstumsperspektive. Genährt werde diese durch innovative neue Präparate, um die Volkskrankheit Diabetes zu bekämpfen aber auch durch die steigende Zahl der Erkrankten. In der Wohlstandsgesellschaft nehme die Zahl der Diabetes-Patienten weiter zu. Von 463 Mio. Menschen in 2019 dürfe die Zahl der Betroffenen bis 2045 auf 700 Mio. steigen. Angesichts dieser Wachstumsrate könne sogar die Marktposition von Novo Nordisk weiter ausgebaut werden. Denn die Dänen hätten mit Semaglutid einen Meilenstein erreicht. Das unter dem Handelsnamen Rybelsus vertriebene Medikament habe Insulin als Tablettenform etabliert. Es sei das erste orale Langzeitpräparat von Novo Nordisk. Die zuvor schon unter dem Namen Ozempic zugelassene Injektionslösung von Semaglutid habe gegenüber anderen Insulinprodukten den Vorteil, nur einmal wöchentlich gespritzt werden zu müssen. Novo Nordisk sehe bei Semaglutid aber noch weitere Anwendungsmöglichkeiten. So gelte das Präparat als aussichtsreich bei der Behandlung von Fettleibigkeit. Auch bei der nicht-alkoholischen Fettleber-Erkrankung (NASH) könne das Mittel zur Anwendung kommen. Selbst zur Frühphasen-Behandlung von Alzheimer treibe Novo Nordisk klinische Studien voran. Die eigene Produktpipeline ergänze Novo Nordisk auch immer wieder durch strategische Übernahmen. Zuletzt habe man mit Emisphere einen Spezialisten für oral verabreichte Medikamente übernommen. Auch für Dividendenanleger sei Novo Nordisk interessant. Die Dänen hätte bereits seit über 20 Jahren die jährliche Ausschüttung an die Aktionäre angehoben und seien damit auf dem Weg zum Dividendenaristokraten. DER AKTONÄR rät mit einem Kursziel von 72 Euro zum Kauf (28 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Novo Nordisk befindet sich seit 2017 im Aufwärtstrend und konnte seit dem Fünfjahrestief bei 220 DKK rund 90 % zulegen. Momentan befindet sich die Aktie in einer Konsolidierung in der Range zwischen 400 und 450 DKK. Prozyklisch läge ein Kaufsignal bei einem Ausbruch über 450 DKK wieder vor.
Hinweis
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.