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Donnerstag, 07. Januar 2021

Schaltbau: Verkehrstechnikkonzern kann auf hohe Auftragsvolumina durch Investitionsprogramm der Bundesregierung in Bahninfrastruktur rechnen

Analyst: BÖRSE ONLINE 01-2021
Die Unternehmen der Schaltbau Holding (WKN: A2NBTL) zählen zu den führenden Anbietern von Komponenten und Systemen für die Verkehrstechnik und die Investitionsgüterindustrie. Zu den Produkten der Schaltbau-Gruppe zählen beispielsweise komplette Bahnübergangssysteme, Weichenheizungen, unterschiedliche Türsysteme und Einstiegshilfen für Busse und Bahnen, Industriebremsen für Containerkräne sowie Energieversorgungsanlagen und Hoch- und Niederspannungskomponenten für Schienenfahrzeuge. Gegenwärtig wird die Gesellschaft mit rund 282 Mio. Euro kapitalisiert.

In den ersten neun Monaten des zurückliegenden Geschäftsjahres 2020 ging der Auftragseingang bei Schaltbau um 3,5 % von 413,4 auf 399,1 Mio. Euro zurück. Der Konzernumsatz legte um 4,6 % von 354,6 auf 370,8 Mio. Euro zu. Das EBITDA zog um 12,4 % von 27,0 auf 30,4 Mio. Euro an. Beim EBIT verbuchte man einen Zuwachs um 18,7 % von 15,7 auf 18,7 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 5,0 % gegenüber 4,4 % im Vorjahr.

Nachdem beim Verkehrstechnikunternehmen Schaltbau im 1. Halbjahr 2020 das Geschäft aufgrund der Corona-Pandemie zunächst eingebrochen sei, stehe der Konzern laut BÖRSE ONLINE nach einer Aufholjagd im 2. Halbjahr und dank guter Perspektiven vor einem Wachstumssprung in 2021. Abgesehen vom traditionellen Kerngeschäft habe Schaltbau das Portfolio zudem um Aktivitäten rund um digitale Infrastruktur und E-Mobilität erweitert. Im Dezember habe das Unternehmen einen ersten Auftrag für ein Pilotprojekt zur Digitalisierung von Bahnnebenstrecken erhalten. Das dürfe nur der Anfang einer größeren Folge von Aufträgen sein, denn die Bundesregierung wolle mit einem 86-Milliarden-Euro-Programm massiv in Bahninfrastruktur investieren. Als Lieferant von Hoch- und Niederspannungskomponenten für Schienenfahrzeuge, Rangier- und Signaltechnik, Türsysteme für Busse und Bahnen, komplette Bahnübergänge, Inneneinrichtungen, Fahrschalter und Führerstandausrüstungen für Schienenfahrzeuge sei Schaltbau gut positioniert, um zu den Profiteuren zu zählen. Den Bereich E-Mobilität adressiere Schaltbau über die Tochter SBRS als Anbieter von Schnellladestationen für E-Busse. Mit MAN habe man eine Kooperation für maßgeschneiderte Ladelösungen für E-Nutzfahrzeuge geschlossen. Bei der Jahresprognose für 2020 dürfe mit einem Umsatz zwischen 520 und 540 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 4 % zu tief angesetzt gewesen sein. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 40 Euro zum Einstieg (25 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Schaltbau hat oberhalb von 27,50 Euro gute Chancen, einen neuen Aufwärtstrend zu etablieren. Bei 37,50 Euro wartet der nächste harte Widerstand auf die Käufer.
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