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Mittwoch, 13. Januar 2021

Südzucker: Angebotsverknappung stützt Zuckerpreisentwicklung und SDAX-Konzern sollte davon profitieren

Analyst: BÖRSE ONLINE 02-2021
Wie der Name schon sagt, dreht sich bei Südzucker (WKN: 729700) ziemlich viel um Zucker. Der Mannheimer Konzern ist mit Zuckerfabriken und Raffinerien in Deutschland, Belgien, Frankreich, Moldawien, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn voll auf die Produktion und den Vertrieb von Zucker aus Rüben fokussiert. Neben dem Kerngeschäftsbereich hat Südzucker in den zurückliegenden Jahren mit dem Aufbau der drei Unternehmenssegmente "Spezialitäten, Frucht und CropEnergies" das Produktportfolio ausgebaut. Abgesehen von Zucker stellt der Konzern weitere Süßungsmittel, Lebensmittelzutaten, Fruchtsaftkonzentrate und Tiefkühlpizzen her und ist durch die börsennotierte Tochtergesellschaft CropEnergies als bedeutender Akteur im Bereich für Bioethanolkraftstoffe aktiv. Der Börsenwert, der im SDax notierten Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 2,5 Mrd. Euro.

In den ersten neun Monaten des Ende Februar endenden Fiskaljahres 2020/2021 konnte Südzucker den Umsatz leicht um 1,2 % von 5,03 auf 5,09 Mrd. Euro steigern. Das operative Konzernergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich um 72,6 % von 113 auf 195 Mio. Euro zulegen. Für das Gesamtjahr 2020/2021 korrigierte Südzucker die Umsatzprognose mit 6,6 bis 6,8 Mrd. Euro etwas nach unten. Das operative Konzernergebnis dürfe sich nach 116 Mio. Euro im Vorjahr deutlich verbessert zwischen 190 und 240 Mio. Euro bewegen.

Nach einer Preisexplosion um 70 % seit April 2020 sei Zucker laut BÖRSE ONLINE so teuer wie zuletzt im Frühjahr 2017. Preistreibend wirke sich eine angespannte Versorgungslage auf dem Weltmarkt aus. Profitieren von dieser Entwicklung dürfe daher der SDAX-Konzern Südzucker. Nach einer enttäuschenden Jahresernte des zweitgrößten Exportlandes für Zucker, Thailand, gebe es derzeit nur ein Land, dass überschüssigen Zucker am Weltmarkt anbieten können: Indien. Aber damit dürfte die Nachfrage kaum zu decken sein. In Europa habe der Anbau unter dem Schädlingsbefall mit dem Rübengelbvirus gelitten und die Produktion sei in der EU von 21 Mio. Tonnen in 2017 auf lediglich 16 Mio. Tonnen in 2020 gefallen. Der Bedarf in der EU liege aber höher als diese Produktion. Weiter steigenden Preise seien somit vorprogrammiert. Noch sei diese Entwicklung im Kurs der Südzucker-Aktien nicht enthalten. Der Titel verdaue noch den Sturz auf die wichtige Horizontalunterstützung bei 11 Euro, nachdem die Jahresziele im Dezember gekürzt worden seien. Die Aktie notiere sogar unter ihrem Buchwert, dabei sollten die schlechten Nachrichten längst eingepreist sein. BÖRSE ONLINE rät daher spekulativen Anlegern mit einem Kursziel von 18 Euro auf eine Erholung der Aktie zu setzen (48 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Südzucker-Aktie bewegt sich seit 2 Jahren oberhalb der wichtigen Horizontalunterstützung bei 11 Euro seitwärts. Solange die Unterstützung hält, könnte es zu einer Erholung in Richtung des Jahreshochs bei 17,50 Euro kommen.
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