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Donnerstag, 14. Januar 2021

BioNTech: Mainzer Biotech dürfe auch nach Covid-19 Forschungserfolg haben

Analyst: DER AKTIONÄR 03-2021
BioNTech (WKN: A2PSR2) wurde 2008 in Mainz gegründet, um neue Therapien zur individuellen Behandlung von Krebspatienten zu entwickeln. Einer breiten Öffentlichkeit ist das Biotech-Unternehmen durch die Corona-Pandemie zum Begriff geworden, weil die Mainzer in Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Pfizer an einem Impfstoff gegen Covid-19 forschen. Im Oktober 2019 erfolgte das IPO von BioNTech an der Nasdaq. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 23 Mrd. USD.

Am 10. November veröffentlichte BioNTech die Zahlen des 3. Quartals. Was aber viel mehr im Vordergrund stand dabei, waren neue Informationen zum Impfstoff-Kandidaten gegen Covid-19. Ganz nüchtern betrachtet, konnte BioNTech im 3. Quartal einen Umsatz von 67,5 Mio. Euro erzielen (Vorjahr: 28,7 Mio. Euro). Auf Sicht von neun Monaten beliefen sich die Erlöse auf 136,9 Mio. Euro (Vorjahr: 80,6 Mio. Euro). Im 3. Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust in Höhe von 210 Mio. Euro (Vorjahr: 30,1 Mio. Euro). Nach neun Monaten belief sich der Verlust auf 351,7 Mio. Euro (Vorjahr: 120,9 Mio. Euro).

Mit der Zulassung von ersten Impfstoffen gegen das Coronavirus wachse laut DER AKTIONÄR die Zuversicht, die Pandemie mittelfristig in den Griff zu bekommen. Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech habe zusammen mit dem Kooperationspartner Pfizer mit der Entwicklung eines Vakzins einen entscheidenden Beitrag geleistet. Während in der Presse über unzureichende Impfstoffdosen gestritten werde, hätten BioNTech/Pfizer zuletzt die Prognose für die Kapazität der Impfstoffproduktion angehoben. Anstatt zunächst in Aussicht gestellten 1,3 Mrd. Impfdosen im Jahr 2021 wolle man nun 2 Mrd. Dosen herstellen. Möglich werden solle das durch die Verbesserung der Produktionsprozesse und die Erhöhung von fünf auf sechs Dosen je Ampulle. Zudem erweitere man die bestehenden Produktionsstandorte und gehe davon aus, mehr Vertragshersteller gewinnen zu können. Kooperationspartner Dermapharm habe kürzlich bestätigt, dass die Kapazitäten für den BioNTech-Impfstoff ausgeweitet würden. Gute News habe BioNTech/Pfizer auch zu den entdeckten Mutationen des Virus veröffentlicht. Der Impfstoff wirke auch gegen die zwei Varianten aus Großbritannien und Südafrika. Fast in Vergessenheit geraten sei der Fakt, dass die Covid-19-Forschung überhaupt nicht Schwerpunktthema vor 2020 gewesen sei. Umso interessanter dürfe sein, dass BioNTech zuletzt positive Studiendaten zu einem neuartigen mRNA-Impfstoffansatz gegen Autoimmunerkrankungen veröffentlichen konnte. Die Zulassung des Covid-19-Vakzins dürfe weitreichende Auswirkungen auf die Zulassung neuer Therapien auf mRNA-Basis gegen andere Krankheiten wie Krebs haben. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 155 Euro zum Kauf (83 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von BioNTech hat an der Heimatbörse Nasdaq zuletzt eine Korrektur durchlaufen. Im Bereich von 80 USD prallte die Aktie jedoch von einer doppelten Unterstützung aus Horizontale und Trendlinie nach oben ab und könnte nun oberhalb von 80 USD wieder in Richtung des Rekordhochs durchstarten.
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