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Mittwoch, 24. März 2021

CureVac: Vakzin der Tübinger könnte von den Zweifeln am Konkurrenzprodukt von AstraZeneca profitieren

Analyst: BÖRSE ONLINE 12-2021
CureVac (WKN: A2P71U) wäre ohne die Corona-Pandemie wahrscheinlich noch immer nur Insidern ein Begriff. Doch der Biotechnologie-Spezialist ist durch Forschungen zu einem Covid-19-Impfstoff im letzten Jahr über Nacht zu einem Hoffnungsträger im Kampf gegen die Pandemie und für Aktionäre geworden. CureVac hat den Forschungsschwerpunkt auf dem Botenmolekül Messenger-RNA (mRNA). Im August erfolgte der Börsengang des Tübinger-Unternehmens an der US-Technologie-Börse Nasdaq. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 15,9 Mrd. USD.

Wie alle Biotech-Unternehmen, die noch kein zugelassenes Medikament haben, hat auch CureVac wenig aussagekräftige Quartalsmitteilungen anzubieten. In den ersten neun Monaten verzeichnete CureVac Erlöse in Höhe von 42,8 Mio. Euro. Im Jahresvergleich entsprach das einem Umsatzsprung von 304 %. Dieser Anstieg erklärt sich durch die Covid-19-Forschung. Es handelt sich um Meilensteinzahlungen aus Partnerprogrammen mit GlaxoSmithKline und Eli Lilly.

Die Diskussion um den Vektorimpfstoff von AstraZeneca schaffe laut BÖRSE ONLINE gute Voraussetzungen für den mRNA-Impfstoff von CureVac. Das Vakzin sei noch frei von Zweifeln und Bedenken um müsse auch nicht wie die der Konkurrenten BionTech und Moderna bei hohen Minustemperaturen gelagert werden. Sollte CureVac im 1. Halbjahr 2021 die Zulassung für den eigenen mRNA-Impfstoff erhalten, sei das Vakzin daher auch ein guter Kandidat für die dezentrale Impfung bei den niedergelassenen Ärzten. Noch befinde sich der Impfstoff allerdings in einem rollierenden Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittelbehörde. Aufgrund der nicht notwendigen Kühlung zu hohen Minusgraden sei der CureVac-Impfstoff auch sehr gut geeignet für den Einsatz in Ländern ohne gute (Kühl-)Logistik. CureVac habe bereits vor der Zulassung mit dem Aufbau einer Produktionslogistik begonnen. Mit Novartis sei ein z. B. namhafter Partner gewonnen worden, der in der Lage sei, 50 Mio. Dosen pro Jahr herzustellen. Insgesamt wolle CureVac aber im Jahr 2021 bis zu 300 Mio. Dosen herstellen und 2022 bereits bis zu 600 Mio. Dosen ausliefern. Die EU habe sich bereits einen Vertrag für den Bezug von 400 Mio. Dosen gesichert. Die Perspektiven für CureVac seien damit recht klar. Erhalte das Tübinger Biotech die Zulassung, könne der Konzern 2022 nahezu 10 Euro pro Aktie Gewinn machen. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 110 Euro zum Kauf (48 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von CureVac notiert an der US-Technologiebörse Nasdaq. Seit mehreren Monaten läuft der Titel oberhalb von 80 USD seitwärts. Der letzte Rally-Versuch kam bei 125 USD nicht mehr weiter. Anleger behalten nun die Unterstützung im Blick.
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