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Donnerstag, 01. April 2021

Formycon: Biosimilar-Firma arbeitet an Wirkstoff zur Behandlung von Covid-19-Patienten

Analyst: BÖRSE ONLINE 13-2021
Formycon (WKN: A1EWVY) ist eins der inzwischen zahlreichen biopharmazeutischen Unternehmen, die sich in der Region Martinsried/Planegg an der westlichen Stadtgrenze von München angesiedelt haben. Formycon ist im Begriff, sich als führendes deutsches Unternehmen für die Entwicklung und Vermarktung von eigenen biopharmazeutischen Biosimilars zu positionieren. Im Unterschied zu den schon weit bekannteren und verbreiteteren Generika-Produkten handelt es sich bei den bei Formycon im Fokus stehenden Nachahmermedikamenten um Produkte mit ähnlichen (englisch: similar) Wirkungen von bereits zugelassenen Biopharmazeutika. Zweiter Unternehmensschwerpunkt von Formycon ist die Auftragsentwicklung für die biotechnologische und pharmazeutische Industrie mit speziellem Expertenwissen für innovative Darreichungsformen und Analytik von Biomolekülen und Fertigprodukten. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt derzeit rund 681,5 Mio. Euro.

Am 11. November 2020 meldete Formycon die Neunmonatszahlen. Der Konzernumsatz betrug 23,5 Mio. Euro (Vorjahr: 26,8 Mio. Euro). Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich das Ergebnis auf -2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Sowohl EBIT als auch Nettoergebnis lagen bei -2,7 Mio. Euro nach dem die Vorjahreswerte bei -0,7 Mio. Euro gelegen hatten. Zum 30. September 2020 verfügte Formycon über liquide Mittel in Höhe von 23,6 Mio. Euro. Durch eine im Oktober durchgeführte Kapitalmaßnahme hat sich dieser Wert im 4. Quartal auf knapp 50 Mio. Euro erhöht.

Formycon sei Anlegern laut BÖRSE ONLINE inzwischen als Spezialist für die Entwicklung von Biosimilars ein Begriff. Durch die weltweite Pandemie habe der Konzern aber auch die Entwicklung eines Wirkstoffs zur Behandlung von Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung aufgenommen. Der Wirkstoff FYB207 werde in Kooperation mit Bayer erforscht und befinde sich in einer Frühphase der klinischen Studien. Allerdings gebe es in vorklinischen Tests schon die Bestätigung, dass FYB207 auch gute Ergebnisse bei den neuen ansteckenderen Mutationen von Covid-19 zeige. Inzwischen habe Formycon den weiteren Studienverlauf für FYB207 mit dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Bundesinstitut für biometrische Arzneimittel, konkretisiert. Es sei damit zu rechnen, dass die Genehmigung klinischer Studien schnell erfolgen werde. Formycon müsse dann in den Phasen 1 und 2 nachweisen, dass FYB207 gut verträglich sei, keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufweise und Viren nicht nur unter Laborbedingungen bekämpfen könne. Könne Formycon diese Nachweise erbringen, dürfe die Zulassung recht schnell erfolgen, schließlich gebe es ein großes Interesse an Medikamenten, die die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie eindämmen können. Sobald die Nachricht über den Start der klinischen Tests veröffentlicht werde, dürfe die Aktie dafür einen Bewertungsaufschlag erhalten. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 110 Euro zum Kauf (79 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Formycon hat in den letzten 12 Monaten um knapp 190 % zulegen können. Aktuell befindet sich der Titel in einer Konsolidierung, die auf recht hohem Niveau abläuft. Oberhalb von 50 Euro sollten die Käufer im Vorteil sein.
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