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Samstag, 03. April 2021

Eckert & Ziegler: Strahlentechnikspezialist mit starken Wachstumsperspektiven dank gefestigter Marktstellung und hohen Eintrittsbarrieren

Analyst: EURO am SONNTAG 13-2021
Die Berliner Eckert & Ziegler AG (WKN: 565970) ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Konzentration auf Strahlen- und Medizintechnik. Kernpunkt des Geschäfts ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von schwach radioaktiven Strahlenquellen und isotopentechnischen Komponenten für medizinische, messtechnische, industrielle und wissenschaftliche Bereiche. Seit einigen Jahren bietet Eckert & Ziegler in dem Segment "Umweltdienste" auch Serviceleistungen zur Rücknahme nicht mehr verwendeter Strahlenquellen an. Mit der Übernahme des Braunschweiger Isotopenspezialisten Nuclitec GmbH 2009 wurde dieser Geschäftsbereich zusätzlich gestärkt. Damit handelt es sich bei dem Strahlentechnikspezialisten um eines der wenigen Unternehmen, das die Erlaubnis hat, strahlende Abfälle in sog. Konrad-Containern zu entsorgen. Das operative Geschäft der Eckert & Ziegler AG teilt sich in die vier Segmente: Strahlentherapie, Isotope Products, Radiopharma und Umweltdienste. Die SDAX- und TecDAX-Gesellschaft wird aktuell mit rund 1,4 Mio. Euro an der Börse bewertet.

Am 25. März meldete Eckert & Ziegler die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020. Der Konzernumsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 1,3 % von 178,5 auf 176,1 Mio. Euro zurück. Der Jahresüberschuss legte hingegen leicht um 4,1 % von 22,0 auf 22,9 Mio. Euro zu. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet der Konzern einen Umsatz auf Vorjahresniveau, einen Konzerngewinn von 29 Mio. Euro und einen Gewinn je Aktie von rund 1,40 Euro (2020: 1,11 Euro).

Der Spezialist für Therapien zur Bestrahlung von Tumoren, Eckert & Ziegler, wolle laut EURO am SONNTAG bis 2030 mithilfe von starken Steigerungen bei radioaktiven Wirkstoffen den Umsatz vervielfachen. Um das Ziel zu erreichen, seien die Berliner zuletzt eine Kooperation mit der chinesischen Firma TCL Healthcare Equipment eingegangen. Mit diesem Schritt erschließe man sich den asiatischen Wachstumsmarkt für das Geschäft mit Tumorbestrahlungsgeräten. TCL Healthcare habe allerdings bis 2024 die Option, die verbliebenen 49 % der Geschäftsanteile von Eckert & Ziegler zu einem festgelegten Preis zu übernehmen. Der SDAX-Konzern fokussiere sich aktuell auf die mit 47 % vom Gesamtumsatz wichtigste Sparte mit Radiopharmazeutika. Der globale Markt für Therapien zur Behandlung von Tumoren mit Isotopen solle von zuletzt 1 Mrd. USD in den kommenden 10 Jahren auf 30 Mrd. USD zulegen. Aufgrund der Marktstellung und hohen Eintrittsbarrieren eröffne das dem Unternehmen starke Wachstumsperspektiven. Eckert & Ziegler baue daher die Produktion weltweit aus. In China gehe 2027 ein Werk zur Herstellung von Isotopen in Betrieb. Ein Produktionsstandort in Boston, Massachusetts, werde bis Ende des Jahres erweitert. Für das Geschäftsjahr 2021 gehe der Konzern zwar lediglich von gleichbleibenden Erlösen aus, wolle aber den Überschuss überproportional um 26 % auf 29 Mio. Euro steigern. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 85 Euro zum Kauf (23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Eckert & Ziegler befindet sich seit Jahren im Aufwärtstrend. Aktuell notiert der Wert nur unwesentlich unter dem Allzeithoch bei 70 Euro. Oberhalb von 50 Euro könnte die zuletzt verschärfte Rally weitergehen.
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