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Dienstag, 06. April 2021

Voestalpine: Österreichischer Stahlkonzern rechnet mit starker Konjunkturerholung

Analyst: FOCUS-MONEY 15-2021
Voestalpine ist weltweit ein führender Anbieter in der Fertigung, Verarbeitung und Weiterentwicklung von anspruchsvollen Stahlprodukten. Begehrt sind die hochwertigen Spezialstahlprodukte bei Kunden der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit bei Unternehmen der Öl- und Gasindustrie. Darüber hinaus hat der Stahlkonzern einen Weltruf als Marktführer für Produkte der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Das operative Geschäft ist in die vier Geschäftsbereiche "Steel", "High Performance Metals", "Metal Engineering" und "Metal Forming" aufgeteilt. Die seit 1995 börsennotierte Gesellschaft wird aktuell mit rund 6,5 Mrd. Euro bewertet.

In den ersten neun Monaten ging bei Voestalpine der Konzernumsatz um 16,8 % von 9,575 auf 7,971 Mrd. Euro zurück. Das EBITDA gab um 18,4 % von 837,2 auf 682,9 Mio. Euro nach. Beim EBIT belief sich das Minus auf 62,5 %, weil der Gewinn vor Zinsen und Steuern von -82,3 bis auf -133,7 Mio. Euro abrutschte. Nach Steuern war das Ergebnis mit -159,3 Mio. Euro nur unwesentlich besser als der Vorjahreswert von -160,0 Mio. Euro.

Voestalpine habe laut FOCUS-MONEY unter der Pandemie im letzten Geschäftsjahr gelitten. Aber mit der Konjunkturerholung zähle der Stahlspezialist zu den Unternehmen mit dynamischen Nachholpotenzial. Voestalpine zähle zu den sogenannten Frühzyklikern, Anbieter von Stahl und Grundstoffen, die von einer Konjunkturerholung als erstes profitieren. Bereits im 3. Quartal 2020 habe man ablesen können, dass die Nachfrage aus der Automobil-, Bau- und Konsumgüterindustrie wieder angezogen habe. Während der Pandemie habe Voestalpine zudem bei Produkten für Hochregallager einen höheren Auftragseingang aufgrund der Nachfrage aus dem boomenden Online-Handel verzeichnet. Auch wenn die Konzernleitung im Geschäftsjahr 2020/21 (endete am 31. März) noch keine starke Erholung in den Bereich der Öl- und Gasindustrie sowie in der Luftfahrt erwartet, sei man grundsätzlich optimistisch. Beim EBITDA sei für das Gesamtjahr von einem Gewinn in Höhe von rund 1 Mrd. Euro auszugehen. Nach und nach sei dann im weiteren Jahresverlauf auch von einer Erholung der Branchen Flugzeuge und Öl auszugehen. Somit könne sich die eindrucksvolle Rally der letzten Monate mit einem Kursplus von mehr als 170 % weiter fortsetzen. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf (37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Voestalpine hat im März 2020 bei 13,20 Euro das Fünfjahrestief markiert und seitdem eine starke Erholungsrally hingelegt. Seit August hat der Titel einen intakten Aufwärtstrend ausbilden können. Oberhalb von 33 Euro bleibt dieser auch weiterhin intakt.
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