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Mittwoch, 07. April 2021

GEA Group: Anbieter von Prozesstechnik verbucht im schwierigen Corona-Jahr einen operativen Gewinnanstieg

Analyst: BÖRSE ONLINE 14-2021
Die Düsseldorfer GEA Group (WKN: 660200) zählt zu den größten Herstellern von Prozesslösungen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln. Im Geschäftsbereich "Convenience-Food Technologies" geht es beispielsweise um die Produktion von Maschinen für die "Vorbereitung, Marinierung, Weiterverarbeitung sowie das Slicen und Verpacken von Fleisch, Geflügel, Fisch, Käse und anderen Nahrungsmitteln". Der Konzern sieht einen Schwerpunkt darin, die Produktionsprozesse von Kunden nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Der Konzern sieht sich mit in der Verantwortung, den globalen CO2-Ausstoß sowie den Einsatz von Plastik und die damit verbundene Entsorgung bzw. Recycling zu reduzieren. Die im MDax gelistete Gesellschaft wird aktuell mit 6,4 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 ging der Auftragseingang bei GEA Group um 4,6 % von 4,931 auf 4,703 Mrd. Euro zurück. Der Konzernumsatz gab um 5 % von 4,878 auf 4,635 Mrd. Euro nach. Das EBITDA hingegen konnte um 27,8 % von 374,4 auf 478,3 Mio. Euro zulegen. Beim EBIT verließ man die Verlustzone und erreichte einen Wert von 221,2 Mio. Euro, nach -109,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019.

Nach der dynamischen Erholung der Weltbörsen durch die Technologie-Aktien im letzten Jahr, sei laut BÖRSE ONLINE nun die Zeit gekommen, um als Anleger auf Zykliker zu setzen. Der Konjunkturaufschwung zum Ende der Pandemie spreche für die Aussichten von Unternehmen wie den Anlagenbauer GEA Group. Die Düsseldorfer hätten im schwierigen Corona-Jahr 2020 die Rückkehr in die Gewinnzone erreichen können. Zugute gekommen sei dem MDAX-Konzern dabei das Restrukturierungs- und Sparprogramm, das der neue Firmenchef Stefan Klebert seit seinem Amtsantritt vor 2 Jahren vorantreibe. Der Verkauf von weniger profitablen Geschäftsbereichen wie der Stall- und Milchkühltechnik habe sich ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2020 habe man trotz eines Umsatzrückgangs um 5 % den operativen Gewinn vor Restrukturierungskosten um 11 % auf 532,5 Mio. Euro steigern können. In den kommenden beiden Geschäftsjahren wolle GEA Group nun die operative Marge von zuletzt 11,5 auf 12,5 bis 13,5 % verbessern. Möglich werden könne das, weil sich die Nachfrage nach Prozesslösungen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie wieder bessere. Die Auftragsbücher würden sich wieder füllen. Aufgrund des anlaufenden Konjunkturaufschwungs habe die Aktie auch nach ihrer zuletzt starken Performance deshalb noch weiter Luft nach oben. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 45 Euro zum Kauf (28 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 32,50 Euro könnte die Aktie der GEA Group die Bodenbildung und den Trendwechsel nach dem Abwärtstrend der zurückliegenden Jahre vollzogen habe. Der nächste harte Widerstand wartet im Bereich von 42 Euro auf die Käufer.
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